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     1219  0 Kommentare Rohöl kann Vortagesgewinne ausbauen

    Nach dem gestrigen starken Anstieg der Rohölpreise ziehen die Notierungen im frühen Donnerstagsgeschäft weiter an. Der für die Vorwoche vermeldete Rückgang der Benzinvorräte um 6,4 Mio. Barrel übertraf die Konsens-Erwartungen der Analysten um den Faktor drei und löste dadurch eine starke Rally beim Rohöl aus. Der September-Future auf WTI verteuerte sich um 2,99 auf 116 Dollar, wobei ein Tageshoch bei 117,46 Dollar markiert worden war. Der entsprechende Future auf Brent-Rohöl verbuchte einen Tagesgewinn von 2,32 auf 113,47 Dollar und notierte in der Spitze bei 114,93 Dollar. Beide Futures tendieren auch am Donnerstag freundlich und zogen gegenüber dem Vortagesschluss um 0,72 auf 116,72 Dollar (WTI) bzw. 0,57 auf 114,04 Dollar (Brent) an.

    Trotz des stärker als erwarteten Rückgangs der Benzinvorräte entsprechen diese dem Durchschnittswert der vergangenen fünf Jahre. Angesichts des starken Benzinschwunds besteht zwar durchaus die Möglichkeit, dass ein Erhöhen der Lagerbestände die Rohölnachfrage und damit auch die Preise stimulieren könnte, alles in allem ist in Zeiten fallender Preise der Rückgang von Lagervorräten nichts Ungewöhnliches. Wer sitzt schon gerne auf hohen Beständen, wenn diese Tag für Tag an Wert verlieren? Sobald die Marktteilnehmer steigende Ölpreise oder eine anziehende Nachfrage erwarten, ist mit einem Aufbau der Lagerbestände zu rechnen. Mit großer Aufmerksamkeit dürfte der Markt daher die weitere Entwicklung der Vorräte verfolgen. Die nächste Veröffentlichung steht in diesem Zusammenhang am 20. August an.

    Mais und Sojabohnen steigen stärker als erlaubt

    Die monatlichen Berichte des US-Landwirtschaftsministeriums USDA nährten bei einigen Agrarrohstoffen die Hoffnung, dass nach den teils heftigen Verlusten nunmehr die Zeit für eine Bodenbildung reif sei. Bei Mais zog sowohl der September- als auch der Dezember-Future um den von der CBOT vorgegebenen Maximalbetrag in Höhe von 30 US-Cents an und schlossen bei 5,39 bzw. 5,584 Dollar. Auch der Sojabohnen-Future wurde gemäß den Handelsusancen der Terminbörse bei seinem Aufwärtsdrang gebremst. So stieg der am aktivsten gehandelte November-Kontrakt um 70 auf 12,84 Dollar an. Am Donnerstag setzte der Kontrakt seinen Aufwärtstrend fort und zog um 11,6 US-Cents auf 12,956 Dollar an. Auch die beiden Mais-Futures orientierten sich in höhere Kursgefilde (September 08: +10,4 auf 549,40 US-Cents, Dezember 08: +9,4 auf 568,00 US-Cents). Heute stehen weitere Veröffentlichungen der USDA an. Besonders interessant könnten die Zahlen zum US-Agrarexport bzw. Fleischpreis werden. Außerdem liefert das Ministerium Ausblicke bezüglich Reis, Ölsaaten und Baumwolle.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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