Gold fällt unter 800 Dollar, Silber ebenfalls schwach
Beim Vormittags-Fixing der London Bullion Market Association fiel der Preis für eine Feinunze Gold mit 784,75 Dollar erstmals seit dem 20. Dezember 2007 wieder unter die Marke von 800 Dollar. Die
Schwäche des Euro, der nach kurzem Halt an der Marke von 1,49 Dollar weiter absackte und im Laufe des heutigen Handelstages zeitweise unter die Marke von 1,47 Dollar fiel, war eine Ursache für die
Goldschwäche. Da mit Japan und Großbritannien sowie den USA und der Eurozone vier der fünf bedeutendsten Volkswirtschaften rezessive Tendenzen aufweisen, sehen die Investoren nicht mehr allein die
Schwäche der USA, sondern betrachten auch andere Industrieländer als „infiziert“. Die Hoffnung, dass die US-Krise andere Länder nicht belasten würde, hat sich mittlerweile nicht erfüllt. Der
anziehende Dollar deutet allerdings weniger auf dessen Stärke, sondern vielmehr auf den zeitverzögerten Schwächeanfall von Yen, Pfund und Euro hin. Als weitere Ursache für den Einbruch des
Goldpreises gilt die rückläufige Tendenz des Ölpreises. Am Freitagnachmittag fielen die nächstfälligen Kontrakte auf Brent (-1,66 auf 112,02 Dollar) bzw. WTI (-1,77 auf 113,24 Dollar)
deutlich zurück. Die Notwendigkeit durch Goldinvestments Krisen- bzw. Inflationsschutz zu betreiben, tritt bei Anlegern damit wieder in den Hintergrund. So notierte der am aktivsten gehandelte
Gold-Future gegen 14:30 Uhr mit minus 14,4 bei 800,10 Dollar um 1,8 Prozent schwächer. Auf lange Sicht gehen die Terminmärkte aber von steigenden Goldpreisen aus, schließlich übertrifft der Kontrakt
mit Fälligkeit Dezember 2012 mit 913,90 Dollar den derzeitigen Goldpreis um über 113 Dollar.
Silber folgt Gold nach unten
Bei Silber fiel das prozentuale Minus um den Faktor vier höher aus als bei Gold. Der bei Anlegern am stärksten beachtete Future mit Fälligkeit Dezember 2008 sackte um 1,075 auf 13,285 Dollar (-7,5 Prozent) ab. Auf Tagessicht wurde das günstigste der vier Edelmetalle heute in einer extrem großen Bandbreite zwischen 12,305 und 14,32 Dollar gehandelt. Erfahrungsgemäß leidet der Silberpreis viel stärker unter einer rückläufigen Konjunktur als Gold, schließlich generieren Unternehmen aus den Sektoren, Schmuck, Foto, Elektronik und Gesundheit einen großen Teil der weltweiten Silbernachfrage. Mit dem heutigen Kursrutsch hat sich die Charttechnik von Silber erheblich verschlechtert, da die Unterstützungszone bei 14,50 Dollar nachhaltig unterschritten worden ist.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Silber
Silber folgt Gold nach unten
Bei Silber fiel das prozentuale Minus um den Faktor vier höher aus als bei Gold. Der bei Anlegern am stärksten beachtete Future mit Fälligkeit Dezember 2008 sackte um 1,075 auf 13,285 Dollar (-7,5 Prozent) ab. Auf Tagessicht wurde das günstigste der vier Edelmetalle heute in einer extrem großen Bandbreite zwischen 12,305 und 14,32 Dollar gehandelt. Erfahrungsgemäß leidet der Silberpreis viel stärker unter einer rückläufigen Konjunktur als Gold, schließlich generieren Unternehmen aus den Sektoren, Schmuck, Foto, Elektronik und Gesundheit einen großen Teil der weltweiten Silbernachfrage. Mit dem heutigen Kursrutsch hat sich die Charttechnik von Silber erheblich verschlechtert, da die Unterstützungszone bei 14,50 Dollar nachhaltig unterschritten worden ist.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
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