Juniper vor den Quartalszahlen schwächer
wird nach Börsenschluss Geschäftszahlen vorlegen. Die Erwartungen sind nicht sehr hoch, nachdem der Anbieter von schnellen Routern im Dezember davor gewarnt hat, im Quartal 25 Prozent weniger
umzusetzen, als der Markt erwartete 246318.
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Nachdem Juniper im vierten Quartal 2000 295,4 Mio. Dollar erlöst hatte, rechnet der Markt jetzt mit knapp 153 Mio. Dollar. Dabei sollen 5 Cent je Aktie verdient werden. Im Vergleichszeitraum des
Vorjahres waren es 24 Cent je Anteilschein. Für das Gesamtjahr werden Umsätze von knapp 890 Mio. Dollar erwartet. Im Jahr 2000 sind 673,5 Mio. Dollar erlöst worden. Der Gewinn je Aktie wird von 53
Cent 2000 voraussichtlich auf 48 Cent sinken.
Das 1996 gegründete Unternehmen konnte seit 1998, als es den ersten eigenen, auf dem Internet-Protokoll basierenden Router, den M40, auf den Markt brachte, bedeutende Marktanteile streitig machen. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres kontrollierte Juniper 34 Prozent des Marktes, Cisco kam auf auf 63 Prozent, jeweils bezogen auf das sogenannte Core-Router-Segment.
Beobachter glauben, dass Juniper-Chef Scott Kriens in Kürze mit dem Verkauf einer schnelleren Version seines Flaggschiff-Produktes beginnen wird. Damit will der 44-jährige das Beste aus dem Jahr machen, das wahrscheinlich immer noch von starker Investitionszurückhaltung der Carrier geprägt sein wird. Das Angebot eines Routers, dessen Geschwindigkeit die Produkte der Konkurrenz aussticht, war schon zwischen 1998 und Anfang 2001 das Erfolgsrezept des Unternehmens. Dann zog Cisco im Januar des vergangenen Jahres nach und konnte etwas vom verloren gegangenen Terain zurückgewinnen. Damals, im ersten Quartal 2001, hatte Juniper mit 38 Prozent den bisher höchsten Marktanteil bei Kern-Routern.
Die Gesellschaft hat sich im stark schrumpfenden Markt bisher gut gehalten und blieb profitabel, was nur die wenigsten Equipment-Anbieter von sich behaupten können. „Sie haben eine starke Bilanz, jede Menge Cash und eine äußerst wettbewerbsfähige Position bei den Hochgeschwindigkeits-Routern, “ hebt Analyst Campbell von Northern Trust hervor.
Kriens ist für seine Branche einigermaßen optimistisch: „In weiten Teilen des vergangenen Jahres waren die Internet-Service-Provider damit beschäftigt, ihre Überkapazitäten in Betrieb zu nehmen. Und langfristig gesehen steckt unser Markt noch in den Kinderschuhen.“
Einserseits setzt er darauf, im Kerngeschäft von Juniper bald wieder die technische Spitzenposition einzunehmen und damit Marktanteile zurückzugewinenn, andererseits beginnt er, die Aktivitäten seines Unternehmens breiter aufzustellen. Mit der Übernahme von Pacific Broadband Communication im November 2001 betritt er das Feld der digitalen Breitbandkabel 236098. Das Unternehmen entwickelt Systeme, die auf der letzten Meile von Breitband-Kabelsystemen fortschrittliche IP-Dienste und Video-on-Demand bereitstellen.
Mit Juniper gibt heute ein wichtiges Trend-Unternehmen des Bereichs Telekommunikations-Equipment mit seinen Geschäftsdaten auch Auskunft zur aktuellen Lage dieses wichtigen Marktes. Intel wird ebenfalls nach Börsenschluss Einblicke in die Befindlichkeit der Halbleiter-Industrie allgemein, speziell aber in die Befindlichkeit des PC-Markts geben, in dem der weltgrößte Chip-Hersteller rund 80 Prozent seiner Erlöse generiert 250608. Der Dritte im Bunde ist , ebenfalls ein Chip-Hersteller. Sein Geschäftsverlauf könnte ein besseres Gefühl dafür vermitteln, wo der Handy-Markt zur Zeit steht. RFMD liefert nämlich Hochfrequenz-Halbleiter für den Einsatz in Mobiltelephonen. Das Unternehmen hatte vor wenigen Tagen bereits bestätigt, mindestens im Plan zu liegen 249799.
Die erwähnten Aktien enthalten in ihren Bewertungen bereits enorme Hoffnung auf eine zügige Erholunge der Wirtschaft. Die JNPR-Aktie ist beispielsweise mit dem mehr als 60-fachen der für dieses Jahr erwarteten Gewinne bewertet. Sie fällt derzeit um 1,3 Prozent auf 17,87 Dollar. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 8,90 und 145 Dollar.
Das 1996 gegründete Unternehmen konnte seit 1998, als es den ersten eigenen, auf dem Internet-Protokoll basierenden Router, den M40, auf den Markt brachte, bedeutende Marktanteile streitig machen. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres kontrollierte Juniper 34 Prozent des Marktes, Cisco kam auf auf 63 Prozent, jeweils bezogen auf das sogenannte Core-Router-Segment.
Beobachter glauben, dass Juniper-Chef Scott Kriens in Kürze mit dem Verkauf einer schnelleren Version seines Flaggschiff-Produktes beginnen wird. Damit will der 44-jährige das Beste aus dem Jahr machen, das wahrscheinlich immer noch von starker Investitionszurückhaltung der Carrier geprägt sein wird. Das Angebot eines Routers, dessen Geschwindigkeit die Produkte der Konkurrenz aussticht, war schon zwischen 1998 und Anfang 2001 das Erfolgsrezept des Unternehmens. Dann zog Cisco im Januar des vergangenen Jahres nach und konnte etwas vom verloren gegangenen Terain zurückgewinnen. Damals, im ersten Quartal 2001, hatte Juniper mit 38 Prozent den bisher höchsten Marktanteil bei Kern-Routern.
Die Gesellschaft hat sich im stark schrumpfenden Markt bisher gut gehalten und blieb profitabel, was nur die wenigsten Equipment-Anbieter von sich behaupten können. „Sie haben eine starke Bilanz, jede Menge Cash und eine äußerst wettbewerbsfähige Position bei den Hochgeschwindigkeits-Routern, “ hebt Analyst Campbell von Northern Trust hervor.
Kriens ist für seine Branche einigermaßen optimistisch: „In weiten Teilen des vergangenen Jahres waren die Internet-Service-Provider damit beschäftigt, ihre Überkapazitäten in Betrieb zu nehmen. Und langfristig gesehen steckt unser Markt noch in den Kinderschuhen.“
Einserseits setzt er darauf, im Kerngeschäft von Juniper bald wieder die technische Spitzenposition einzunehmen und damit Marktanteile zurückzugewinenn, andererseits beginnt er, die Aktivitäten seines Unternehmens breiter aufzustellen. Mit der Übernahme von Pacific Broadband Communication im November 2001 betritt er das Feld der digitalen Breitbandkabel 236098. Das Unternehmen entwickelt Systeme, die auf der letzten Meile von Breitband-Kabelsystemen fortschrittliche IP-Dienste und Video-on-Demand bereitstellen.
Mit Juniper gibt heute ein wichtiges Trend-Unternehmen des Bereichs Telekommunikations-Equipment mit seinen Geschäftsdaten auch Auskunft zur aktuellen Lage dieses wichtigen Marktes. Intel wird ebenfalls nach Börsenschluss Einblicke in die Befindlichkeit der Halbleiter-Industrie allgemein, speziell aber in die Befindlichkeit des PC-Markts geben, in dem der weltgrößte Chip-Hersteller rund 80 Prozent seiner Erlöse generiert 250608. Der Dritte im Bunde ist , ebenfalls ein Chip-Hersteller. Sein Geschäftsverlauf könnte ein besseres Gefühl dafür vermitteln, wo der Handy-Markt zur Zeit steht. RFMD liefert nämlich Hochfrequenz-Halbleiter für den Einsatz in Mobiltelephonen. Das Unternehmen hatte vor wenigen Tagen bereits bestätigt, mindestens im Plan zu liegen 249799.
Die erwähnten Aktien enthalten in ihren Bewertungen bereits enorme Hoffnung auf eine zügige Erholunge der Wirtschaft. Die JNPR-Aktie ist beispielsweise mit dem mehr als 60-fachen der für dieses Jahr erwarteten Gewinne bewertet. Sie fällt derzeit um 1,3 Prozent auf 17,87 Dollar. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 8,90 und 145 Dollar.
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