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     224  0 Kommentare DRAM-Markt soll um 40 Prozent wachsen

    Auf der von den Marktforschern der International Data Corporation (IDC) veröffentlichten Rangliste für den DRAM-Markt steht Samsung Electronics mit 21,9 Prozent ganz oben. folgt mit geringem Abstand auf Platz 2 und soll 21,5 Prozent des Marktes kontrollieren. Das kann sich jedoch schnell ändern, wenn man erstens die kapazität des vor kurzem von Toshiba übernommenen amerikanischen DRAM-Werkes hinzurechnet und zweitens den Effekt der in Verhandlung befindlichen Allianz mit Hynix einbezieht. Micron könnte dann leicht auf 41 Prozent Marktanteil kommen.

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    und Infineon folgen wie schon im vergangenen Jahr auf Platz 3 und 4. Dabei sollen die Südkoreaner jedoch leicht an Marktanteil verlieren, währen die Deutschen vonn 11,1 auf 12,8 Prozent zulegen sollen. Grund ist hier die bereits angelaufene Herstellung von 300mm-Wafern.

    Auf dem fünften Platz folgt die japanische Elpida, das Jointventure der DRAM-Aktivitäten von NEC und Hitachi. Der Marktanteil soll hier von 8,4 auf 6,8 Prozent zurückgehen. Auch verliert an Bedeutung und wird nach 4,7 nun nur noch 4 Prozent des Marktes kontrollieren.

    Wachstumssieger könnte IDC zufolge in diesem Jahr mit 120 Prozent Erlössteigerung Nanya Technology werden. Das würde die Taiwaner mit einem um 2,4 auf 6 Prozent zulegenden Anteil vom sechsten auf den fünften Platz bringen.

    Die Marktforscher identifizieren drei größere Gruppen im DRAM-Geschäft. Der Größe nach vorne an steht Micron, wobei IDC hier schon die Fertigungsstätten von Hynix iund Toshiba einrechnet. Samsung bildet die eigenständige zweite, Infineon formiert zusammen mit der tawanesischen Winbond die dritte Gruppe. Alle drei zusammen kontrollieren in 2002 80 Prozent des globalen DRAM-Angebots.

    Der DRAM-Markt soll nach Schätzungen der IDC im laufenden Jahr um 40 Prozent zulegen. Sein 2001er Wert wird von verschiedenen Beobachtern auf Werte zwischen 10 und 12 Mrd. Dollar eingeschätzt.

    Geht man von einer Entwicklung auf rund 15 Mrd. Dollar in diesem Jahr aus, so sind das doch erst 50 Prozent des Volumens des Jahres 2000, dem Boomjahr des Chip-Marktes mit rund 205 Mrd. Dollar Volumen. Aber auch in diesem, für die Halbleiter überaus erfolgreichen Jahr wurde der bisherige DRAM-Rekord von fast 41 Mrd. Dollar aus dem Jahre 1995 nicht erreicht. Der Anteil der DRAMs am Gesamtmarkt geht stetig zurück. Lag er 1995 noch bei gut 28 Prozent, wurde 2000 nur noch ein Wert von knapp 15 Prozent registriert. Im vergangenen Jahr kam er auf noch nicht einmal 10 Prozent. 1999, als der Chip-Markt schon einmal ein ähnliches Volumen hatte wie 2001, lag der DRAM-Anteil noch bei 14 Prozent.

    Seit den späten 70er Jahren wuchs das DRAM-Segment bis 1995 um jahresdurchschnittlich mehr als 30 Prozent und überkompensierte damit zunächst den Preisverfall pro Speichereinheit von 27 bis 29 Prozent pro Jahr. In diesem Zeitraum war der PC-Markt die treibende Kraft, in dem zum einen die Anzahl der ausgelieferten Einheiten, zum anderen die Speicherausstattung der Geräte kräftig wuchs. Seit 1995 schrumpft der DRAM-Markt jedoch um jahresdurchschnittlich 19,5 Prozent. Das liegt vor allem daran, dass der PC-Markt in die Sättigung gerät, während andere Segmente die fehlende Nachfrage nicht kompensieren konnten. Zwar steigt der Speicherbedarf pro Gerät immer noch, aber auch hier scheint sich die Entwicklung eher zu verlangsamen. Die Preise je Speichereinheit fallen unverändert weiter. Und so deutet nichts darauf hin, dass sich der Trend umkehrt: Der DRAM-Markt verliert wirtschaftlich und technologisch an Bedeutung.

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    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    DRAM-Markt soll um 40 Prozent wachsen Auf der von den Marktforschern der International Data Corporation (IDC) veröffentlichten Rangliste für den DRAM-Markt steht Samsung Electronics mit 21,9 Prozent ganz oben. folgt mit geringem Abstand auf Platz 2 und soll 21,5 Prozent des Marktes …

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