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    Rohstoffengpass  1365
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    Bedroht Platinversorgung die deutsche Wirtschaft ?

    Die Krisenszenarien haben beim Ölpreis Tradition: Schon in den 70er Jahren machten Endzeiterwartungen die Runde, wonach das Versiegen des schwarzen Goldes angeblich kurz bevorstand. Obgleich mittlerweile drei Jahrzehnte vergangen sind, werden derartige Ängste auch heute noch gern von den Medien geschürt.

    Deutschland hängt zu 100 Prozent von Metallimporten ab

    Doch nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft droht Deutschland kein akuter Engpass bei der Energieversorgung. Viel bedrohlicher sieht es demnach bei den Metallen aus, da die deutsche Industrie bei dieser Rohstoffgattung zu 100% von Importen abhängig ist. Besonders prekär ist die Situation bei Chrom, Niob und Molybdän, die zur Edelstahlproduktion benötigt werden.

    Ähnlich verhält es sich bei Platin, das von der Chemie- und Autoindustrie sowie der Medizintechnik benötigt wird. Denn die Metalle der Platingruppe können nicht durch andere Materialien ersetzt werden. Dabei sieht es zunächst gar nicht so kritisch aus, da die Fachleute die Reichweite der weltweiten Platin-Reserven auf immerhin 154 Jahre beziffern. Doch die Versorgungslage ist durch eine massive Konzentration auf der Anbieterseite gekennzeichnet. So befinden sich 92% der Vorkommen in Südafrika, Russland und Kanada, wobei allein drei Minenkonzerne 73% der Weltproduktion beherrschen.

    Achterbahnfahrt an Platinmärkten

    Derweil hat das Auf und Ab an den Rohstoffmärkten Platin besonders betroffen. So schnellte der Preis für die Feinunze (31,1 Gramm) zwischen Jahresbeginn und dem All-Zeit-Hoch am 4. März um 48,9 Prozent auf 2276 US-Dollar in die Höhe. Dabei hatte das Edelmetall noch zehn Jahre zuvor bei lediglich 386,50 US-Dollar notiert. Doch die scheinbar unendliche Kursrallye fand zwischenzeitlich ihr vorläufiges Ende und die Feinunze kostete am 27. August nunmehr 1437 Dollar, womit Platin sogar unter den Kurs zu Jahresbeginn zurückgefallen ist. Da sich an der prekären Versorgungslage jedoch prinzipiell nichts geändert hat und Platin dauerhaft für viele industrielle Zwecke unersetzlich ist, könnte das Edelmetall möglicherweise vor einem Comeback stehen.

    Anlagemöglichkeiten

    Für risikobereitere Anleger, die steigende Platinpreise erwarten, könnte der Wave XXL DB31MR vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Denn das Zertifikat ist mit einem Hebel von etwa vier ausgestattet, weshalb der Wert des Waves rund viermal schneller steigt oder fällt als der Kurs des Edelmetalls. Falls Platin jedoch die Marke bei 1150 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird der Wave XXL ausgestoppt und der Barausgleichsbetrag dem Anleger ausgezahlt.

    Dagegen könnte der Wave XXL-Put DB88LS mit einem Hebel von ca. vier für Anleger attraktiv sein, die an fallenden Kursen partizipieren wollen. Wenn indes das Edelmetall den Stopp-Loss bei 1700,95 US-Dollar berührt oder übertrifft, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert dem Anleger ausbezahlt.

    Eine interessante Wahl für risikoaversere Investoren könnte das X-Pert Zertifikat 104207 sein, das die Entwicklung des Platinkurses etwa 1:1 nachvollzieht.

    Bei allen drei Derivaten sollten Anleger beachten, dass die Wertpapiere nicht währungsgesichert sind.

    Wertpapiere des Artikels:
    Platin XXL Put
    Platin X-pert Zertifikat
    X-markets
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    Unter dem Namen X-markets vereint die Deutsche Bank sowohl den Handel als auch den Vertrieb von strukturierten Produkten. Das breite Leistungsspektrum umfasst Optionsscheine, Knock-out-Produkte, Anlage-Zertifikate und Anleihen. Es werden nahezu alle Basiswerte abgedeckt, die von weltweiten Indizes über Aktien und Renten bis hin zu Währungen und Rohstoffen sowie Edelmetallen reichen. Investoren und Trader finden auf www.xmarkets.de alles, um erfolgreich handeln und investieren zu können.
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    Verfasst von X-markets
    Rohstoffengpass Bedroht Platinversorgung die deutsche Wirtschaft ? Die Krisenszenarien haben beim Ölpreis Tradition: Schon in den 70er Jahren machten Endzeiterwartungen die Runde, wonach das Versiegen des schwarzen Goldes angeblich kurz bevorstand. Obgleich mittlerweile drei Jahrzehnte vergangen sind, werden …