WTI-Rohöl sucht Halt an der Marke von 107 Dollar
Rohöl schloss am Donnerstag den fünften Tag in Folge im Minus. Eine solche Negativserie gab es zuletzt im Mai 2007. Dies ist nur ein Indiz für die derzeit miserable Stimmung am Markt. Die
Preise geraten angesichts der konjunkturbedingt rückläufigen Nachfrage und des starken Dollars weiter unter Druck. So markierte zum Beispiel am Donnerstag der Euro gegenüber dem Greenback mit einem
Kurs von 1,4210 ein neues Jahrestief.
Am Freitagvormittag präsentierten sich beide Rohölsorten etwas erholt. An der Nymex fiel der Oktober-Future auf WTI um 0,47 auf 107,42 Dollar und der nächstfällige Future auf Brent ermäßigte sich an der ICE um 0,83 auf 105,47 Dollar. Chartinduzierte Verkäufe drohen, falls WTI unter die Marke von 105 Dollar rutschen und bei Brent ein Preisrutsch unter 104 Dollar erfolgen sollte.
Am Freitagvormittag präsentierten sich beide Rohölsorten etwas erholt. An der Nymex fiel der Oktober-Future auf WTI um 0,47 auf 107,42 Dollar und der nächstfällige Future auf Brent ermäßigte sich an der ICE um 0,83 auf 105,47 Dollar. Chartinduzierte Verkäufe drohen, falls WTI unter die Marke von 105 Dollar rutschen und bei Brent ein Preisrutsch unter 104 Dollar erfolgen sollte.
„Gustav“ zerstört Reisfelder und treibt die Preise
Obwohl die Rohölbranche in der US-Golfküstenregion relativ glimpflich davonkam, sollte nicht vergessen werden, dass der Sturm Schäden in Milliardenhöhe verursacht hat. Im Agrarsektor traf es zum Beispiel US-Farmer, die Reis pflanzten. Durch die enormen Regenfälle in Louisiana und Arkansas, zwei wichtigen Reisanbauregionen in den USA, wurden Felder zerstört bzw. Ernten um möglicherweise mehrere Wochen verzögert. In einigen Fällen wird dadurch eine zweite Anpflanzung verhindert.
Futures auf Reis gehören zweifellos zu den weniger liquiden Agrarrohstoffen. Das größte Interesse spiegelt sich in dem an der CBOT notierten Kontrakt mit Fälligkeit November 2008 wider. Bei ihm sind derzeit 7.511 Kontrakte offen. Zum Vergleich: Bei Mais, dem liquidesten Agrarrohstoff, liegt der Open Interest bei über 588.000 Kontrakten. Und auch die gestrigen Umsätze lassen mit 40 gehandelten Kontrakten sehr zu wünschen übrig. Dass in einem solchen Umfeld regionale Naturereignisse starke Preisbewegungen verursachen können, dürfte niemanden wundern. Bei entsprechenden Rohstoff-Zertifikaten führt diese Illiquidität zu einem relativ hohen Spread zwischen An- und Verkauf von bis zu zwei Prozent. Bei Turbos mit hoher Hebelwirkung liegt diese Kennzahl deutlich höher, schlechtestenfalls sogar um ein Vielfaches höher.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Obwohl die Rohölbranche in der US-Golfküstenregion relativ glimpflich davonkam, sollte nicht vergessen werden, dass der Sturm Schäden in Milliardenhöhe verursacht hat. Im Agrarsektor traf es zum Beispiel US-Farmer, die Reis pflanzten. Durch die enormen Regenfälle in Louisiana und Arkansas, zwei wichtigen Reisanbauregionen in den USA, wurden Felder zerstört bzw. Ernten um möglicherweise mehrere Wochen verzögert. In einigen Fällen wird dadurch eine zweite Anpflanzung verhindert.
Futures auf Reis gehören zweifellos zu den weniger liquiden Agrarrohstoffen. Das größte Interesse spiegelt sich in dem an der CBOT notierten Kontrakt mit Fälligkeit November 2008 wider. Bei ihm sind derzeit 7.511 Kontrakte offen. Zum Vergleich: Bei Mais, dem liquidesten Agrarrohstoff, liegt der Open Interest bei über 588.000 Kontrakten. Und auch die gestrigen Umsätze lassen mit 40 gehandelten Kontrakten sehr zu wünschen übrig. Dass in einem solchen Umfeld regionale Naturereignisse starke Preisbewegungen verursachen können, dürfte niemanden wundern. Bei entsprechenden Rohstoff-Zertifikaten führt diese Illiquidität zu einem relativ hohen Spread zwischen An- und Verkauf von bis zu zwei Prozent. Bei Turbos mit hoher Hebelwirkung liegt diese Kennzahl deutlich höher, schlechtestenfalls sogar um ein Vielfaches höher.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
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