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     1209  0 Kommentare Starke Margen im TecDAX


    Manfred Bender, Vorstandschef der Pfeiffer Vacuum Technology AG (DE0006916604), zeigt sich im Gespräch mit TradeCentre zuversichtlich, die Umsatz- und Ertragsziele zu erreichen. Dass im hessischen Asslar ansässige Unternehmen erwartet in 2008 einen Umsatz von 202 bis 207 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge von 25 bis 27 Prozent. Somit müssten am Jahresende mindestens 50 Millionen Euro vor Steuern und Zinsen in den Büchern stehen. Das Finanzergebnis wird im Gegensatz zum Vorjahr nur leicht positiv ausfallen. Die Steuerquote wird sich auf circa 30 bis 32 Prozent reduzieren. Summa summarum wird Bender wohl auch unterm Strich ein Rekordjahr ausweisen. Pro Aktie rechnen wir mit einem Gewinn von 4,30 bis 4,50 Euro oder fast 40 Millionen Euro Jahresüberschuss.

    Operativ läuft das Geschäft dem Vernehmen nach trotz abschwächender Konjunktur ausgesprochen gut. Vor allem das Wachstum in Deutschland ist sehr stark, sagt Bender. Bedingt durch die Aufträge aus der Solarindustrie fällt das Wachstum in heimischem Gefilden deutlich zweistellig aus. Im ersten Halbjahr lag der Auftragseingang bei über 100 Millionen Euro und das Book-to-Bill-Ratio liegt weiterhin über eins. Negativ sind jedoch die gestiegenen Rohstoffkosten, der schwache Dollar sowie das Halbleitergeschäft. Inzwischen hat sich jedoch der Dollar gefangen und an Stärke gewonnen und vom Halbleitergeschäft ist das Unternehmen schon längst nicht mehr abhängig. „Wir bekommen nicht nur aus der Solarindustrie schöne Aufträge, sondern auch aus Bereichen der analytischen und industriellen Anwendungen, bei denen unsere Pumpen eingesetzt werden“, sagt Bender. „Wir befinden uns zudem in vielen Gesprächen bezüglich Großaufträgen, weshalb wir uns auch bestärkt sehen, dass wir unsere Jahresziele erreichen“.

    Seit Jahren betreibt der Vorstand ein sehr erfolgreiches und vor allem margenstarkes Geschäft. Kein Glück hatte das Management jedoch bei Optionen zum externen Wachstum. Jüngst kamen erneut zwei Objekte der Begierde nicht zustande. Bei einer Gesellschaft hat der Eigentümer kurz vor Vertragsschluss einen Rückzieher gemacht. Bei Kandidat Nummer zwei war der erste Eindruck positiv, aber bei der genauen Durchsicht die Risiken doch zu hoch. Bender schaut sich auch weiterhin nach geeigneten Übernahmekandidaten um. Aktuell ist jedoch nichts spruchreif. Pfeiffer Vacuum kauft indessen weiter eigene Aktien am Markt zurück. Sollte sich bis Jahresende keine Übernahme gefunden haben, werden diese Aktien mit hoher Wahrscheinlichkeit eingezogen. Zudem will Bender auch für das Jahr 2008 eine hohe Dividende ausschütten. Eine Quote von 75 Prozent des Jahresgewinns ist wiederum realistisch, sagt der Firmenchef.

    Interessant ist, dass jüngst die New Yorker US-Beteiligungsgesellschaft Arnhold and S. Bleichroeder Advisers, ihr Engagement auf über 25 Prozent an der Gesellschaft ausgebaut hat. Pfeiffer Vacuum ist wegen dem hohen Cashbestand, hoher Eigenkapitalquote und sprudelnden Free Cashflows generell ein gefundenes Fressen für Private-Equity Investoren, die die Firma melken könnten. Die Bewertung mit rund 500 Millionen Börsenwert ist zudem nicht sonderlich ehrgeizig. Das KGV von 13 für 2008 moderat. Für den Fall einer Übernahme dieser Investoren sollte Bender in jedem Fall gewappnet sein, da dieser Schritt doch sehr nahe liegt. Schon auf der letzten Hauptversammlung drängte ein US-Investor auf eine hohe Sonderausschüttung, die allerdings abgelehnt wurde. Arnhold and S. Bleichroeder Advisers stimmte übrigens auch gegen diesen Antrag. Kaufenswert!


    Viele Grüße

    www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    Starke Margen im TecDAX Manfred Bender, Vorstandschef der Pfeiffer Vacuum Technology AG (DE0006916604), zeigt sich im Gespräch mit TradeCentre zuversichtlich, die Umsatz- und Ertragsziele zu erreichen. Dass im hessischen Asslar ansässige Unternehmen erwartet in 2008 …

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