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    Aktuelle Konjunkturflaute — Hedgefonds-Flaggschiff gekentert

    Angesichts des wirtschaftlichen Wachstumspotentials Chinas mit seinen 1,2 Milliarden Menschen schien für das Management des Rohstoff-Hedgefonds Ospraie klar zu sein: Der Ölpreis muss weiter steigen. Diese Entwicklung nutzen und auf den fahrenden Zug aufspringen wollten sie mit ihrem Ospraie Fund. Der Durst von über einer Milliarde Menschen nach dem kostbaren Rohstoff sollte satte Gewinne bringen. Doch der Schuss ging nach hinten los.

    Gefallene Preise und die derzeit schwächelnde Konjunktur

    Seit Juli ist der Preis für ein Barrel Rohöl von über 145 auf rund 100 US-Dollar gefallen, begleitet von einer nachlassenden Konjunktur. Insgesamt verlor der 2,8 Milliarden Dollar schwere Ospraie Fund in dieser Zeit über 26 Prozent seines Anlagekapitals und wurde liquidiert.

    Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Wachstumsprognosen für das laufende und kommende Jahr deutlich gesenkt. Für 2008 rechnet sie für den Euro-Raum mit einer Wachstumsrate von 1,4 Prozent. Bis vergangenen Donnerstag lagen die Erwartungen noch bei 1,75 Prozent. Für das kommende Jahr wurde die Prognose von 1,5 auf 1,2 Prozent Wachstum gesenkt. Eine schwächelnde Konjunktur braucht das schwarze Schmiermittel aus den Fässern der Scheichs umso nötiger. Schwache weltwirtschaftliche Kennzahlen galten bisher als Indikator für fallende Rohölpreise. Es könnte sein, dass Kapital, das bis zu dessen Krise in den Immobilienmarkt geflossen war, im Rohölmarkt geparkt worden ist. Dafür spricht, dass die Ölrallye just im August 2007 ihren Anfang nahm, als der Markt mit Hauskrediten zusammenbrach.
    Möglich wäre, dass die reichlich vorhandene Liquidität im Markt, die durch die Zinsschritte der Notenbanken noch zugenommen hatte, in den Rohstoffsektor geflossen war. Auch hatten Privatanleger die neuen Gewinnchancen entdeckt und legten ihr Geld vermehrt in Rohstoffzertifikaten an. Öl-Investments waren im Gegensatz zu niedrig verzinsten Anleihen deutlich attraktiver. Ohne diesen „Aufschlag“ im Öl, der vor allem spekulationsbedingt war, gerät der Preis für Rohöl zusätzlich unter Druck. Entscheidend könnte jetzt die vor allem psychologisch wichtige Marke von 100 Dollar sein. Erfolgt auf diesem Niveau eine Stabilisierung, könnte der Ölpreis auch wieder steigen. Fällt dagegen diese runde Marke, könnte der Verkaufsdruck noch einmal zunehmen.

    Anlagemöglichkeiten

    Für Anleger, die einen steigenden Ölpreis erwarten, könnte der Wave XXL-Call DB16MB vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Dieses Derivat ist mit einem Hebel von 5 ausgestattet, weshalb der Wert des Waves XXL rund fünfmal schneller steigt oder fällt als der Ölpreis selbst. Falls der Ölpreis jedoch die Marke von 85,20 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird der Wave XXL ausgestoppt und der Barausgleichsbetrag dem Anleger ausgezahlt.

    Wer auf fallende Notierungen im Öl setzen möchte, für den könnte möglicherweise der Wave XXL-Put DB78MN mit einem Hebel von 6 in Frage kommen. Wenn indes der Ölpreis den Stopp-Loss bei 115 US-Dollar berührt oder übertrifft, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert dem Anleger ausbezahlt.

    Wertpapiere des Artikels:
    Brent Crude Oil XXL Call
    X-markets
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    Unter dem Namen X-markets vereint die Deutsche Bank sowohl den Handel als auch den Vertrieb von strukturierten Produkten. Das breite Leistungsspektrum umfasst Optionsscheine, Knock-out-Produkte, Anlage-Zertifikate und Anleihen. Es werden nahezu alle Basiswerte abgedeckt, die von weltweiten Indizes über Aktien und Renten bis hin zu Währungen und Rohstoffen sowie Edelmetallen reichen. Investoren und Trader finden auf www.xmarkets.de alles, um erfolgreich handeln und investieren zu können.
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    Verfasst von X-markets
    Aktuelle Konjunkturflaute — Hedgefonds-Flaggschiff gekentert Angesichts des wirtschaftlichen Wachstumspotentials Chinas mit seinen 1,2 Milliarden Menschen schien für das Management des Rohstoff-Hedgefonds Ospraie klar zu sein: Der Ölpreis muss weiter steigen. Diese Entwicklung nutzen und auf den fahrenden …