Investitionsgüter
2002 wird schwach
Nahezu alle harten Konjunkturindikatoren weisen im Maschinen- und Anlagenbau aktuell nach unten. Zu dieser deprimierenden, aber nicht unerwartetetn Einschätzung kommt der VDMA (Verein Deutscher
Maschinen- und Anlagenbauer) in einer aktuellen Konjunktureinschätzung. Lediglich die Beschäftigung könne sich bislang auf dem erreichten hohen Niveau halten, heißt es.
Das sind keine guten Aussichten. Allerdings sieht man bei der Branchenvertretung bereits wieder erste Hoffnungsschimmer. Angestoßen durch eine konjunkturelle Erholung in den USA und eine Aufhellung der Geschäftserwartungen in den wichtigsten Industrieländern könnten die Maschinenbauorders etwa zur Jahresmitte wieder anziehen. Damit könnte Produktion der Branche im Schlussquartal wieder auf Wachstumskurs gehen.
Das sind keine guten Aussichten. Allerdings sieht man bei der Branchenvertretung bereits wieder erste Hoffnungsschimmer. Angestoßen durch eine konjunkturelle Erholung in den USA und eine Aufhellung der Geschäftserwartungen in den wichtigsten Industrieländern könnten die Maschinenbauorders etwa zur Jahresmitte wieder anziehen. Damit könnte Produktion der Branche im Schlussquartal wieder auf Wachstumskurs gehen.
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Aktuell ist allerdings die Inlandsnachfrage weggebrochen und auch die Auslandsaufträge sind in den Sog der Weltkonjunktur geraten. Der Abschwung greife daher um sich, sagt der Frankfurter Verband. Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau zeigt für November 2001 im Jahresvergleich einen realen Rückgang um 20 Prozent. Die Bestellungen aus dem Inland schrumpften um 11 Prozent, diejenigen aus dem Ausland ging um 26 Prozent zurück. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich September bis November blieben die neuen Bestellungen insgesamt um 15 Prozent, aus dem Inland um 12 Prozent und aus dem Ausland um 17 Prozent hinter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zurück.
Für das abgelaufene Jahr sei das Produktionswachstum durch komfortable Auftragsbestände zwar abgesichert, auch die Ausfuhr sei im Spätjahr noch auf Wachstumskurs gewesen. Die Produktionsengpässe gingen jedoch ihrem Ende entgegen.
Die anhaltende Unsicherheit erschwert momentan solide Prognosen. In den USA seien mit dem fortschreitenden Lagerabbau und der allein deswegen schon wieder steigenden Aussicht auf ein Anziehen der Produktion erste Hoffnungsschimmer auszumachen. Für Westeuropa rechnet man im Jahresverlauf mit einer zaghaften Erholung, wobei in Deutschland die Nachfrage nach Investitionsgütern notorisch zu gering sei und bleibe. Im besten Fall sieht der VDMA für 2002 eine Schrumpfung der Produktion um 2 Prozent.
Nach gängiger Meinung zählt der Maschinen- und Anlagenbau zu den spätzyklischen Sektoren der Volkswirtschaft. Merrill Lynch ordnet diesen Bereich z.B. auf der eigenen Investment-Uhr bei „halb zwei“ ein. Aktuell zeigt die Uhr im Euro-Raum und in den USA etwa 8 Uhr. Für die Telekommunikation, Technologie, Medien und Energie sind nacheinander in der Zeit zwischen 9 und 12 die optimalen Anlagezeitpunkte gekommen. Bei wieder anziehender Inflation und steigendem Wachstum schlägt dann gegen 1 Uhr die Stunde für die Einzelhändler, danach seien eben die Ausrüstungsgüter dran, schließlich folgten Automobile und gegen 3 Uhr bei wieder neutralem Wachstum die Grundstoffindustrie. In der unteren Hälfte der Uhr sind der Reihe nach gute Investitionszeitpunkte für Tabak, Nahrungsmittel und Pharma. Wenn das Wachstum nach 6 Uhr wieder weniger stark fällt, soll man nach den Vorstellungen des Brokerhauses gegen 7 in Versorger und zwischen 8 und 9 in Versicherer und Banken investieren.
Dennoch ist auch bei den Anbietern, die Investitionsgüter anbieten, eine Differenzierung ratsam. Diejenigen, die nämlich besonders innovative Automatisierungssysteme herstellen, können durchaus gegen den Strom schwimmen. Wenn sich die potenziellen Kunden durch einen Technologiesprung besonders große Wettbewerbsvorteile versprechen, werden solche Anlagen auch und zum Teil sogar gerade in konjunkturellen Tälern beschafft.
Zu den Werten, auf die das zutrifft, zählt z.B. die am Neuen Markt notierte , deren Kurs wegen ihrer Positionierung im sehr konunktursensiblen Stahlbereich bereits wieder deutlich angezogen hat. Ein Anbieter aus der gleichen Branche der industriellen Bildverarbeitung, , hinkt dieser Entwicklung aber noch genauso hinterher, wie große amerikanische Anbieter dieser Technologie. So liegt etwa die Aktie von aktuell immer noch unter dem Niveau vor den Terroranschlägen. Hier könnten sich aktuell günstige Anlagezeitpunkte ergeben, obwohl es im Konjunkturzyklus noch früher Vormittag ist.
Aktuell ist allerdings die Inlandsnachfrage weggebrochen und auch die Auslandsaufträge sind in den Sog der Weltkonjunktur geraten. Der Abschwung greife daher um sich, sagt der Frankfurter Verband. Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau zeigt für November 2001 im Jahresvergleich einen realen Rückgang um 20 Prozent. Die Bestellungen aus dem Inland schrumpften um 11 Prozent, diejenigen aus dem Ausland ging um 26 Prozent zurück. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich September bis November blieben die neuen Bestellungen insgesamt um 15 Prozent, aus dem Inland um 12 Prozent und aus dem Ausland um 17 Prozent hinter dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zurück.
Für das abgelaufene Jahr sei das Produktionswachstum durch komfortable Auftragsbestände zwar abgesichert, auch die Ausfuhr sei im Spätjahr noch auf Wachstumskurs gewesen. Die Produktionsengpässe gingen jedoch ihrem Ende entgegen.
Die anhaltende Unsicherheit erschwert momentan solide Prognosen. In den USA seien mit dem fortschreitenden Lagerabbau und der allein deswegen schon wieder steigenden Aussicht auf ein Anziehen der Produktion erste Hoffnungsschimmer auszumachen. Für Westeuropa rechnet man im Jahresverlauf mit einer zaghaften Erholung, wobei in Deutschland die Nachfrage nach Investitionsgütern notorisch zu gering sei und bleibe. Im besten Fall sieht der VDMA für 2002 eine Schrumpfung der Produktion um 2 Prozent.
Nach gängiger Meinung zählt der Maschinen- und Anlagenbau zu den spätzyklischen Sektoren der Volkswirtschaft. Merrill Lynch ordnet diesen Bereich z.B. auf der eigenen Investment-Uhr bei „halb zwei“ ein. Aktuell zeigt die Uhr im Euro-Raum und in den USA etwa 8 Uhr. Für die Telekommunikation, Technologie, Medien und Energie sind nacheinander in der Zeit zwischen 9 und 12 die optimalen Anlagezeitpunkte gekommen. Bei wieder anziehender Inflation und steigendem Wachstum schlägt dann gegen 1 Uhr die Stunde für die Einzelhändler, danach seien eben die Ausrüstungsgüter dran, schließlich folgten Automobile und gegen 3 Uhr bei wieder neutralem Wachstum die Grundstoffindustrie. In der unteren Hälfte der Uhr sind der Reihe nach gute Investitionszeitpunkte für Tabak, Nahrungsmittel und Pharma. Wenn das Wachstum nach 6 Uhr wieder weniger stark fällt, soll man nach den Vorstellungen des Brokerhauses gegen 7 in Versorger und zwischen 8 und 9 in Versicherer und Banken investieren.
Dennoch ist auch bei den Anbietern, die Investitionsgüter anbieten, eine Differenzierung ratsam. Diejenigen, die nämlich besonders innovative Automatisierungssysteme herstellen, können durchaus gegen den Strom schwimmen. Wenn sich die potenziellen Kunden durch einen Technologiesprung besonders große Wettbewerbsvorteile versprechen, werden solche Anlagen auch und zum Teil sogar gerade in konjunkturellen Tälern beschafft.
Zu den Werten, auf die das zutrifft, zählt z.B. die am Neuen Markt notierte , deren Kurs wegen ihrer Positionierung im sehr konunktursensiblen Stahlbereich bereits wieder deutlich angezogen hat. Ein Anbieter aus der gleichen Branche der industriellen Bildverarbeitung, , hinkt dieser Entwicklung aber noch genauso hinterher, wie große amerikanische Anbieter dieser Technologie. So liegt etwa die Aktie von aktuell immer noch unter dem Niveau vor den Terroranschlägen. Hier könnten sich aktuell günstige Anlagezeitpunkte ergeben, obwohl es im Konjunkturzyklus noch früher Vormittag ist.
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