Fonds-Check
CareConcept I von HGA Capital/Colonia Fonds
Deutschland vergreist.Im Jahr 2025 wird jeder vierte Einwohner älter sein als 65 Jahre. Bereits jetzt ist es jeder fünfte. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Rentenkasse. Es stellt sich
außerdem die Frage: Wer kümmert sich um die alten und häufig pflegebedürftigen Menschen? Zwar setzt die Pflegeversicherung vor allem auf Betreuung in den eigenen vier Wänden. Doch auch die Zahl der
Heiminsassen dürfte langfristig steigen. Grundsätzlich stimmen demnach die Rahmenbedingungen für Investitionen in Pflegeheime. Dennoch haben Investoren von Seniorenimmobilien in der Vergangenheit
viel Geld verloren. In Zeiten hoher Verlustzuweisungen waren die Heime häufig zu teuer, die Betreiber oft viel zu schnell knapp bei Kasse. HGA Capital und Colonia Fonds wollen es besser
machen. Sie bieten bei ihrer ersten Gemeinschaftsproduktion den Immobilienfonds „HGA/Colonia CareConcept I“ an.
Objekte. Das Portfolio besteht aus sechs Heimen in Monheim, Dortmund, Hannoversch Münden, Reichertshausen, Bad Malente und Ampfing. Der Prospekt nennt gute Lagen in Wohngebieten, eine gesicherte Nahversorgung und die optimale Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr als entscheidende Standortkriterien. Zwei Häuser nehmen erst im Herbst dieses Jahres den Betrieb auf, die vier anderen sind wenige Jahre alt oder komplett saniert. Der umgerechnete Kaufpreis je Bett liegt zwischen 60.250 Euro und knapp 95.000 Euro. Grund für die hohe Spanne ist, dass die Grundstückspreise je nach Stadt stark voneinander abweichen. Der Fonds hat die Gebäude zu Kosten von im Schnitt 13,5 Jahreseinnahmen erworben. Das ist weder günstig noch teuer, sondern der aktuell übliche Preis für Pflegeheime in Deutschland. Allerdings hat der Fonds für fünf der sechs Objekte keine Maklergebühr bezahlt, sondern die Heime ohne zusätzliche Ausgaben direkt vom Eigentümer oder Bauträger gekauft.
Markt. Aktuell werden rund 650.000 Pflegebedürftige in Heimen betreut. In 30 Jahren sollen es nach Schätzungen der Deutsche Bank Research doppelt so viele sein. Dass zusätzliche Plätze nötig sind, wird keiner bezweifeln. Die Frage ist: Wie viele Seniorenimmobilien kann Deutschland vertragen? Nicht auszuschließen, dass andere Formen der Pflege wie zum Beispiel Alten-Wohngemeinschaften zu einer beliebten Alternative werden. Ein Fragezeichen steht auch hinter der dauerhaften Finanzierung der Plätze. Nur in Ausnahmefällen zahlen die Bewohner selbst oder ihre Verwandten die Kosten für Pflege und Behandlung. Je nach Pflegestufe stammen rund zwei Drittel der Einnahmen eines typischen Heims aus der Pflegeversicherung, ein Viertel der alten Menschen bezieht Sozialhilfe.
Objekte. Das Portfolio besteht aus sechs Heimen in Monheim, Dortmund, Hannoversch Münden, Reichertshausen, Bad Malente und Ampfing. Der Prospekt nennt gute Lagen in Wohngebieten, eine gesicherte Nahversorgung und die optimale Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr als entscheidende Standortkriterien. Zwei Häuser nehmen erst im Herbst dieses Jahres den Betrieb auf, die vier anderen sind wenige Jahre alt oder komplett saniert. Der umgerechnete Kaufpreis je Bett liegt zwischen 60.250 Euro und knapp 95.000 Euro. Grund für die hohe Spanne ist, dass die Grundstückspreise je nach Stadt stark voneinander abweichen. Der Fonds hat die Gebäude zu Kosten von im Schnitt 13,5 Jahreseinnahmen erworben. Das ist weder günstig noch teuer, sondern der aktuell übliche Preis für Pflegeheime in Deutschland. Allerdings hat der Fonds für fünf der sechs Objekte keine Maklergebühr bezahlt, sondern die Heime ohne zusätzliche Ausgaben direkt vom Eigentümer oder Bauträger gekauft.
Markt. Aktuell werden rund 650.000 Pflegebedürftige in Heimen betreut. In 30 Jahren sollen es nach Schätzungen der Deutsche Bank Research doppelt so viele sein. Dass zusätzliche Plätze nötig sind, wird keiner bezweifeln. Die Frage ist: Wie viele Seniorenimmobilien kann Deutschland vertragen? Nicht auszuschließen, dass andere Formen der Pflege wie zum Beispiel Alten-Wohngemeinschaften zu einer beliebten Alternative werden. Ein Fragezeichen steht auch hinter der dauerhaften Finanzierung der Plätze. Nur in Ausnahmefällen zahlen die Bewohner selbst oder ihre Verwandten die Kosten für Pflege und Behandlung. Je nach Pflegestufe stammen rund zwei Drittel der Einnahmen eines typischen Heims aus der Pflegeversicherung, ein Viertel der alten Menschen bezieht Sozialhilfe.