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     1762  0 Kommentare Konjunkturnachrichten belasten!

    Viele Analysten mussten sich inzwischen eingestehen, die Dauer und Auswirkungen der Finanzkrise auf das weltweite Wirtschaftswachstum unterschätzt zu haben. Auch wenn die eifrig ins Leben gerufenen Rettungsprogramme in den USA und Europa innerhalb des kollabierenden Finanzsystems zwischenzeitlich für Entspannung sorgten, zeichnet sich eine kräftige Abschwächung der Konjunktur ab. Die Konjunkturkorrelation der Industriemetalle spiegelt sich somit zwangsläufig auch im Kupferkurs wider. Auch die veröffentlichten Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und das Herbstgutachten führender Wirtschaftsforschungsinstitute zeichnen ein trübes Bild für die Konjunkturentwicklung und sehen Deutschland auf dem Weg in die Rezession.

    Beinahe 50 Prozent des weltweiten Kupferbedarfs verschlingt die Bauindustrie. Der Hypothekenmarkt als Epizentrum der Finanzkrise legt den Schluss nahe, dass eben gerade die Bauindustrie Leidtragender Sektor der ersten Stunde ist. Sie dürfte damit auch in Zukunft weiter unter starkem Druck stehen. Sowohl in den USA als auch in Europa befinden sich die Immobilienpreise im Sinkflug. Das Angebot übersteigt die Nachfrage, was darin münden dürfte, dass geplante Bauprojekte auf breiter Front vorerst gestoppt werden.

    Von den Rekordnotierungen bei fast 9.000 USD pro Tonne war der Kupferpreis mit zwischenzeitlich 5.030 USD weit entfernt. Dank der positiven Stimmung an den Börsen infolge der staatlich zugesicherten Hilfen für das Bankensystem konnte der Kupferkurs am Dienstag um fast 19 Prozent auf 5.615 USD zulegen. Doch ob diese positive Stimmung nachhaltig ist, bleibt abzuwarten. Denn nachdem das 700 Mrd. USD umfassende Rettungspaket der US-Regierung vom Kongress genehmigt wurde, rutschten die kurzzeitig erholten Indizes im Anschluss erst richtig ab. Die Bestände an der LME (London Metal Exchange) zeigen inzwischen eine deutliche Erholung. Mit 209.325 Tonnen gelagertem Kupfer ist der Endbestand von 2007 erreicht und im Vergleich zur Jahresmitte bereits wieder verdoppelt. Charttechnisch offenbart sich ein überverkauftes Niveau. Doch im Jahreschart fehlt es an Unterstützungszonen. Lediglich bei einer 3-jährigen Betrachtung kann im 5.000-USD-Bereich von einer Unterstützung gesprochen werden.

    Weitere Details, Kursziele und konkrete Handelsempfehlungen zum Kupfer lesen Sie in unserem börsentäglich erscheinenden RohstoffJournal.de daily MIT MUSTERDEPOT




    Marcel Torney
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    Verfasst von 2Marcel Torney
    Konjunkturnachrichten belasten! Viele Analysten mussten sich inzwischen eingestehen, die Dauer und Auswirkungen der Finanzkrise auf das weltweite Wirtschaftswachstum unterschätzt zu haben. Auch wenn die eifrig ins Leben gerufenen Rettungsprogramme in den USA und Europa innerhalb …

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