US-Notenbank Fed hat das Wort
Am kommenden Dienstag dürfte die Finanzwelt wieder einmal gespannt in Richtung USA blicken, wenn US-Notenbankchef Ben Bernanke neue Maßnahmen zur Krisenbewältigung verkünden könnte. Viele Experten
rechnen mit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte. Damit fiele dann der Leitzins auf lediglich ein Prozent und wäre nicht mehr weit vom Nullzinsniveau angekommen, das in den vergangenen Jahren in Japan
vorherrschte. Bernanke meidet zwar das böse Wort mit „R“ (Rezession) wie der Teufel das Weihwasser, dennoch kommt er nicht umhin ihr mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen. Im Gegensatz zu seinem
Vorgänger Alan Greenspan, den wohl die Hauptschuld an der heutigen Misere trifft, setzt er nicht ausschließlich auf Zinssenkungen. Dies hat er bei der Rettung des Versicherungskonzerns AIG und der
Investmentbank Bear Stearns sowie den Immobilienfinanzierern Freddie Mac und Fannie Mae bereits bewiesen. Die jüngsten Konjunkturindikatoren sowie der gewichene Inflationsdruck dürften ihm die
Entscheidung für einen neuerlichen Zinsschritt leicht machen. Derzeit scheint der Mann fast schon mächtiger zu sein als US-Präsident Bush, dessen Tage ohnehin gezählt sind. Die Bilanzsumme „seiner“
Bank ist seit dem Jahreswechsel von 873 Milliarden auf 1,772 Billionen Dollar angestiegen. Dies entspricht rund 12 Prozent des US-Bruttoinlandprodukts. Und das Ende der Fahnenstange dürfte damit
immer noch nicht erreicht sein. Bleibt zu hoffen, dass das viele Geld nicht wirkungslos versickert.
Deutsche Anleger hoffen auf Deutsche Bank
Zwei Tage nach der US-Notenbank steht hier zu Lande die Deutsche Bank im Blickpunkt des Interesses. Mit den Zahlen für das Geschäft in den ersten neun Monaten muss die Bank Farbe bekennen. Ob der im Vorfeld zu hörende Stolz ihres Chefs Josef Ackermann tatsächlich gerechtfertigt war, werden dann die Märkte zeigen. Beim Blick auf die Jahresperformance von minus 65 Prozent stünde etwas Scham und Einsicht dem streitbaren Ackermann sicherlich besser zu Gesicht als die gewohnte und seit Jahren immer wieder zu beklagende Arroganz. Die aktuellen Kennzahlen sehen bei einem erwarteten Gewinn von 3,57 Euro für das Jahr 2008 wahrlich nicht schlecht aus, schließlich entspricht dies einem attraktiven Kurs/Gewinn-Verhältnis von lediglich 6,80. Sollte es der Bank tatsächlich gelingen, im Jahr 2009 eine Gewinnverdopplung auf geschätzte 7,93 Euro pro Aktie zu erzielen, läge das KGV sogar bei lediglich 4,10. Eine Gewinnwarnung am Dienstag wäre da auf jeden Fall kontraproduktiv.
Die Aktien im Überblick:
Deutsche Bank
Deutsche Anleger hoffen auf Deutsche Bank
Zwei Tage nach der US-Notenbank steht hier zu Lande die Deutsche Bank im Blickpunkt des Interesses. Mit den Zahlen für das Geschäft in den ersten neun Monaten muss die Bank Farbe bekennen. Ob der im Vorfeld zu hörende Stolz ihres Chefs Josef Ackermann tatsächlich gerechtfertigt war, werden dann die Märkte zeigen. Beim Blick auf die Jahresperformance von minus 65 Prozent stünde etwas Scham und Einsicht dem streitbaren Ackermann sicherlich besser zu Gesicht als die gewohnte und seit Jahren immer wieder zu beklagende Arroganz. Die aktuellen Kennzahlen sehen bei einem erwarteten Gewinn von 3,57 Euro für das Jahr 2008 wahrlich nicht schlecht aus, schließlich entspricht dies einem attraktiven Kurs/Gewinn-Verhältnis von lediglich 6,80. Sollte es der Bank tatsächlich gelingen, im Jahr 2009 eine Gewinnverdopplung auf geschätzte 7,93 Euro pro Aktie zu erzielen, läge das KGV sogar bei lediglich 4,10. Eine Gewinnwarnung am Dienstag wäre da auf jeden Fall kontraproduktiv.
Die Aktien im Überblick:
Deutsche Bank
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.
1 im Artikel enthaltener WertIm Artikel enthaltene Werte