Dialog Semi

Cashflow gestärkt

Dialog Semiconductor hat im vierten Quartal 2001 23,8 Mio. Euro erlöst. Das sind 15 Prozent mehr als im Zeitraum Juli bis September. Ohne Berücksichtigung der im zweiten Quartal getätigten Sonderabschreibung auf Lagerbestände lag das Bruttoergebnis bei 31,4 Prozent des Umsatzes. Das EBITDA-Ergebnis betrug 105.000 Euro nach 14,3 Mio. Euro vor einem Jahr. Für das Gesamtjahr 2001 weist der Anbieter für kundenspezifische Chips ein EBITDA von 3,5 Mio. Euro aus. In 2000 lag der Wert bei 49,2 Mio. Euro. Mehr als drei Viertel des Jahresumsatzes von 100,5 Mio. Euro werden im Mobilfink erwirtschaftet.

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Der operative Cashflow wurde führte per Jahreswende zu einem Cashbestand von 32,6 Mio. Euro. Durch strikte Kostenkontrolle, weiteren Abbau von Vorratsbeständen und die Rückzahlung einer bereits geleisteten Vorauszahlung an einen Wafer-Zulieferer stiegen die liquiden Mittel im vierten Quartal um 19,1 Mio. Euro.

Dialog hat im Schlussquartal eine Sonderabschreibung seiner Anlageinvestition in den Wafer-Lieferanten ESM vorgenommen, der unter einem Sanierungsverfahren nach englischem Recht steht 248684. Unter Berücksichtigung dieser Abschreibung ergibt sich im Gesamtjahr 2001 ein Verlust von 0,95 Euro je Aktie. Im Vorjahr waren 0,62 Euro je Anteilschein verdient worden. Vor Sonderabschreibungen errechnet sich ein Verlust von 0,17 Euro je Aktie. Zum Halbjahr waren minus 0,19 Euro ausgewiesen worden.

Im Vorfeld der Bekanntgabe der Zahlen haben die Analysten der WestLB Panmure ihr „Outperform“-Rating für die Aktie bestätigt. Sie spekulierten, dass Überraschungen beispielsweise aus Fernost vermeldet werden könnten. Es sei möglich, dass das Unternehmen die Akquisition neuer Kunden aus Japan bekannt gebe, heißt es.

Die Ergebnisse von Dialog deuten darauf hin, dass das Unternehmen in 2001 die Talsohle durchschritten hat. Wie es im laufenden Jahr weitergeht, dazu macht der Vorstand heute keine Angaben. Im Spätjahr 2001 hatte Firmenchef Pudelko gesagt, man peile für 2002 wieder zweistellige Wachstumsraten an. Man bereite sich auf künftige Handys mit mehr Funktionen vor. Damit ist das Laden und Abspielen von digitalen Musikformaten wie MP3 gemeint, aber auch die integrierte Radio-Funktion. Einen Schub für den Internet-fähigen Mobilfunk-Standard GPRS erwartet das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte.