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     1357  0 Kommentare WTI-Rohöl profitiert von Aktien und Dollar

    Nach drei schwachen Tagen hat Rohöl aktuell gute Chancen, den Mittwoch im Plus zu beenden. Die weltweite Erholung der Aktienkurse haben wieder etwas Hoffnung aufkommen lasse, dass alles nicht ganz so schlimm wie bislang erwartet kommen könnte. Die Kursexplosionen in den USA und Asien sowie Spekulationen, die OPEC könnte sich möglicherweise vor der regulären Dezember-Sitzung treffen und eine weitere Kürzung der Förderquoten beschließen. Der starke Anstieg der Lagerbeständeder vergangenen Wochen wird jedoch als besonders problematisch betrachtet. Laut einem aktuellen Marktbericht der Internationalen Energieagentur könnte die globale Ölproduktion auf Jahressicht mit 9,1 Prozent deutlich stärker als erwartet fallen. Dies liegt auch an zurückgestellten Investitionsvorhaben im Ölsektor. Ohne zusätzliche Investments sei es fraglich, ob die Produzenten die Nachfrage bedienen könnten. Dies wären ja gänzlich neue Töne und möglicherweise ein Grund für steigende Ölnotierungen.

    Am Mittwochvormittag stieg der Dezember-Future auf WTI zeitweise auf 66,71 Dollar an. Gegen 9.15 Uhr (MEZ) zog er um 1,63 auf 64,36 Dollar an. Aus charttechnischer Sicht bewegt sich der Kontrakt in Richtung obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals. Ein nachhaltiger Ausbruch wäre im Bereich von 70 Dollar gelungen und könnte weitere chartinduzierte Käufe nach sich ziehen. Der nächstfällige Kontrakt auf Brent verteuerte sich um 1,47 auf 61,76 Dollar. Neue Indizien, wie es um die Öl-Nachfrage bestellt ist, könnten die für heute Nachmittag angekündigten Lagerbestände liefern.

    Gold: Open Interest runter, Kurs rauf

    Im Gleichklang mit den Aktienbörsen – wenngleich mit geringerer Dynamik – ging es auch beim Gold nach oben. Und auch der schwache Dollar half dem Goldpreis wieder etwas auf die Beine. So verteuerte sich der Euro seit gestern von 1,2350 auf aktuell 1,2760 Dollar. Der am aktivsten gehandelte Future auf Gold kämpft derzeit mit der Marke von 750 Dollar. Am vergangenen Freitag kostete der Dezember-Future zeitweise lediglich 681 Dollar. Obwohl die Zahl offener Kontrakte mit 189.000 deutlich rückläufig ist, wirkte sich dies bislang nicht negativ auf das Preisniveau aus. Rückschlagspotenzial droht allerdings, falls die Unterstützungszone im Bereich von 720 Dollar nicht halten sollte.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Gold
    Brent Crude Oil



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    WTI-Rohöl profitiert von Aktien und Dollar Nach drei schwachen Tagen hat Rohöl aktuell gute Chancen, den Mittwoch im Plus zu beenden. Die weltweite Erholung der Aktienkurse haben wieder etwas Hoffnung aufkommen lasse, dass alles nicht ganz so schlimm wie bislang erwartet kommen könnte. Die …

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