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    Rohstoffe  2261  0 Kommentare Bald vorbei - der Crash-Monat Oktober!

    Obwohl aus statistischer Sicht der Monat Oktober nicht den schlechtesten Ruf hat, gilt er im Unterbewusstsein dennoch als Crash-Monat. Dies liegt daran, dass die besonders heftigen Crashs vorwiegend in diesem Monat die Märkte heimsuchten. Für Rohstoffe war der Oktober blutrot gefärbt. Vor allem das rote Industriemetall Kupfer verblasste stark. Mit einem Monatsverlust von bislang 37 Prozent wurde es lediglich von Benzin getoppt (-44 Prozent). Auch am letzten Handelstag des Monats wies der Trend bei Kupfer gen Süden. An der COMEX fiel der Dezember-Future um 7,15 auf 181,90 US-Cents/Pfund. Damit fehlt nicht mehr viel zum Monatstief bei 162,65 US-Cents.
    Gestern wurde bekannt, dass der stärkste Rückgang der privaten Konsumausgaben seit 1980 das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal ein Minus (-0,3 Prozent) bescherte. Heute könnten die Konjunktursorgen weitere Nahrung erhalten. So soll am Nachmittag der Chicago-Einkaufsmanagerindex und das von der Universität Michigan berechnete Verbrauchervertrauen veröffentlicht werden. Letzterer brach im September auf 70,3 Prozent ein. Die Erwartungen für Oktober liegen nun bei 57,50 Prozent. Diese Marke sollte übertroffen werden, um nicht neue Konjunkturängste zu schüren.

    Rohöl: Schlimmer geht`s (eventuell) nimmer

    Bei Rohöl der Marke WTI ging es im Oktober ebenfalls hart zur Sache. Der Dezember-Future fiel während dieses Zeitraums bislang um 36 Prozent auf 64,25 Dollar zurück. Bei der Nordseemarke Brent belief sich das Minus des Dezember-Kontrakts auf 38 Prozent (aktuell: 61,56 Dollar). Obwohl die Länder der OPEC mit ihrer Kürzung der Förderquoten offensichtlich Ernst machen, wiegt die Sorge um eine noch labiler werdende Nachfrage um einiges schwerer. Hier könnte ein für heute Abend angekündigter Öl-Report des Branchenverbands API für Impulse in die eine oder andere Richtung sorgen. Die Gefahr, dass sich dadurch die Oktober-Bilanz weiter verschlechtert, ist in diesem Zusammenhang nicht von der Hand zu weisen.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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