WTI-Rohöl stürzt unter 67 Dollar
Am Freitag wurden einige Rohölhändler auf dem falschen Fuß erwischt und waren deshalb gezwungen, durch Käufe ihre Verluste zu begrenzen. Zum Wochenstart hatte man sich im asiatischen Handel – wie
gewohnt – auf die zur Schwäche neigende Nachfrage wieder eingeschossen. Gegen 9.30 Uhr (MEZ) bewegte sich der Dezember-Future auf WTI mit 66,61 Dollar deutlich unter dem Freitagsschluss (-1,20
Dollar). Beim nächstfälligen Kontrakt auf Brent schlug ein noch größeres Minus von 1,42 auf 63,90 Dollar zu Buche.
Auf die Stimmung der Händler drückten einerseits rückläufige Rohölimporte in Südkorea, Asiens viertgrößter Wirtschaft. Sie fielen im Oktober um 1,4 Prozent zurück. Des Weiteren wird für heute laut einer Bloombergumfrage die Bekanntgabe eines neuen Sieben-Jahres-Tiefs im produzierenden Gewerbe erwartet. Nachrichten, die im Sommer wahrscheinlich zu massiven Käufen geführt hätten, verhallen derzeit nahezu ungehört. So sank zum Beispiel den 10. Monat in Folge Russland Rohölproduktion, weil alte Ölfelder weniger ausstoßen und kaum neue Quellen erschlossen werden. Außerdem verkündete der Iran, dass man gemäß dem OPEC-Beschluss pro Tag 70.000 Barrel weniger an die europäische Firma Total liefern werde. Viele Experten rechnen damit, dass sich zur Monatsmitte die Kürzung der Förderquoten beim weltweiten Angebot bemerkbar machen könnte. Ob die Maßnahme erfolgreich war, lässt sich dann an der Höhe der Lagerbestände ablesen. Diese waren in der vergangenen Woche um 2,6 Millionen Barrel überdurchschnittlich stark angestiegen. Am Mittwoch gibt es diesbezüglich neue Daten.
Gold und Silber teuerer
Die abgelaufene Börsenwoche war von einer signifikanten Outperformance von Silber gegenüber Gold gekennzeichnet. So stieg das mit Abstand günstigste Edelmetall auf Wochensicht um 4,7 Prozent an, während das gelbe Edelmetall im selben Zeitraum ein Minus von 1,7 Prozent hinnehmen musste. Zum Wochenstart präsentierten sich beide in freundlicher Verfassung. Der Dezember-Future auf Gold zog bis 9.30 Uhr (MEZ) um 14,40 auf 732,60 Dollar an, Silber verzeichnete ein Plus in Höhe von 0,315 auf 10,045 Dollar. Auf 12-Monatssicht war allerdings eindeutig Gold das rentablere Investment (-12,9 % versus -35,2 Prozent). Zufrieden dürften aber die Besitzer beider Edelmetalle nicht sein, schließlich schlug sich der Krisenbonus nur temporär in höheren Kursen nieder.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Silber
Auf die Stimmung der Händler drückten einerseits rückläufige Rohölimporte in Südkorea, Asiens viertgrößter Wirtschaft. Sie fielen im Oktober um 1,4 Prozent zurück. Des Weiteren wird für heute laut einer Bloombergumfrage die Bekanntgabe eines neuen Sieben-Jahres-Tiefs im produzierenden Gewerbe erwartet. Nachrichten, die im Sommer wahrscheinlich zu massiven Käufen geführt hätten, verhallen derzeit nahezu ungehört. So sank zum Beispiel den 10. Monat in Folge Russland Rohölproduktion, weil alte Ölfelder weniger ausstoßen und kaum neue Quellen erschlossen werden. Außerdem verkündete der Iran, dass man gemäß dem OPEC-Beschluss pro Tag 70.000 Barrel weniger an die europäische Firma Total liefern werde. Viele Experten rechnen damit, dass sich zur Monatsmitte die Kürzung der Förderquoten beim weltweiten Angebot bemerkbar machen könnte. Ob die Maßnahme erfolgreich war, lässt sich dann an der Höhe der Lagerbestände ablesen. Diese waren in der vergangenen Woche um 2,6 Millionen Barrel überdurchschnittlich stark angestiegen. Am Mittwoch gibt es diesbezüglich neue Daten.
Gold und Silber teuerer
Die abgelaufene Börsenwoche war von einer signifikanten Outperformance von Silber gegenüber Gold gekennzeichnet. So stieg das mit Abstand günstigste Edelmetall auf Wochensicht um 4,7 Prozent an, während das gelbe Edelmetall im selben Zeitraum ein Minus von 1,7 Prozent hinnehmen musste. Zum Wochenstart präsentierten sich beide in freundlicher Verfassung. Der Dezember-Future auf Gold zog bis 9.30 Uhr (MEZ) um 14,40 auf 732,60 Dollar an, Silber verzeichnete ein Plus in Höhe von 0,315 auf 10,045 Dollar. Auf 12-Monatssicht war allerdings eindeutig Gold das rentablere Investment (-12,9 % versus -35,2 Prozent). Zufrieden dürften aber die Besitzer beider Edelmetalle nicht sein, schließlich schlug sich der Krisenbonus nur temporär in höheren Kursen nieder.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
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