DAX-Bilanz
Continental hui, Hypo Real Estate pfui
Deutsche Aktien neigten wieder einmal massiv zur Schwäche und verbilligten sich gegenüber der Vorwoche signifikant. So fiel der DAX auf Wochensicht um 4,6 Prozent zurück. Auf Monatssicht schlägt ein
Minus von 9,40 Prozent zu Buche und auf 12-Monatssicht hat er sich sogar um 39,5 Prozent verbilligt. In der abgelaufenen Börsenwoche entpuppten sich wieder einmal die Finanzwerte als Hauptproblem.
Von den fünf größten Wochenverlierern stammten vier aus diesem Sektor. Darunter fielen die Aktien von Hypo Real Estate (-24,1 Prozent), Commerzbank (-19,2 Prozent), Deutsche Bank
(-18,4 Prozent) und Allianz besonders negativ auf. Während beim Versicherungswert Allianz die miserablen Quartalszahlen auf die Stimmung der Börsianer drückte, sorgte bei der Hypo Real Estate
das Auftauchen neuer Milliardenlöcher zu einer massiven Verkaufswelle. Bei dem Immobilienfinanzierer belief sich der Konzernverlust im dritten Quartal 2008 auf über drei Milliarden Euro. Nun gab das
Management bekannt, dass man neben dem Hilfspaket in Höhe von 50 Milliarden Euro weiteren zusätzlichen Kapitalbedarf sehe. Damit scheint das Unternehmen zum Fass ohne Boden zu mutieren und wurde
deshalb an der Börse mit neuen Jahrestiefs abgestraft.
Conti-Aktie zeitweise mit Tagesplus von 50 Prozent
Die beste Wochenperformance erzielte in der abgelaufenen Börsenwoche die Aktie von Continental, die lediglich einen guten Tag brauchte, um auf die Pole Position zu gelangen. Mit einem Tagesgewinn von 27 Prozent setzte sich der Autozulieferer erst am letzten Handelstag vor dem Wochenende gegen die Konkurrenz der Deutsche Post (+7,8 Prozent) und Fresenius Medical Care (+5,7 Prozent) durch. In der Spitze wies der Titel am Freitag ein Plus von 50 Prozent auf und es kursierten sogar Gerüchte, dass Porsche an dem Unternehmen interessiert sei. Doch aktuell möchte weiterhin der fränkische Autozulieferer Schaeffler die Mehrheit übernehmen, allerdings maximal 49,99 Prozent der Anteile. Auf das freiwillige Angebot von 75 Euro pro wurden jedoch 82 Prozent aller Conti-Aktie angedient. Das Dilemma der Franken ist verständlich: Wer zahlt schon gerne 75 Euro, wenn die Aktien an der Börse weit unter diesem Niveau notieren. Der jüngste Kurssprung bei Conti deutet nun darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Übernahme wieder etwas angestiegen ist.
Conti-Aktie zeitweise mit Tagesplus von 50 Prozent
Die beste Wochenperformance erzielte in der abgelaufenen Börsenwoche die Aktie von Continental, die lediglich einen guten Tag brauchte, um auf die Pole Position zu gelangen. Mit einem Tagesgewinn von 27 Prozent setzte sich der Autozulieferer erst am letzten Handelstag vor dem Wochenende gegen die Konkurrenz der Deutsche Post (+7,8 Prozent) und Fresenius Medical Care (+5,7 Prozent) durch. In der Spitze wies der Titel am Freitag ein Plus von 50 Prozent auf und es kursierten sogar Gerüchte, dass Porsche an dem Unternehmen interessiert sei. Doch aktuell möchte weiterhin der fränkische Autozulieferer Schaeffler die Mehrheit übernehmen, allerdings maximal 49,99 Prozent der Anteile. Auf das freiwillige Angebot von 75 Euro pro wurden jedoch 82 Prozent aller Conti-Aktie angedient. Das Dilemma der Franken ist verständlich: Wer zahlt schon gerne 75 Euro, wenn die Aktien an der Börse weit unter diesem Niveau notieren. Der jüngste Kurssprung bei Conti deutet nun darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Übernahme wieder etwas angestiegen ist.
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