Rohöl
Pessimismus unter Großspekulanten nimmt zu
Der am Freitag veröffentlichte Commitments of Traders-Report (COT) der Commodity Futures Commission (CFTC) brachte es an den Tag: Die großen Spekulanten (Non-Commercials) werden immer
pessimistischer. Vielleicht ist dies ein Indiz dafür, dass die Trendwende nicht mehr lange auf sich warten lässt. Vom 4. bis 11. November stieg unter dieser Anlegergruppe die Netto-Short-Position von
10.500 auf 53.000 Futures an. Das heißt, dass sie mehrheitlich auf fallende Kurse spekulieren. Zur Erinnerung: Am 8. Juli, als Rohöl auf Rekordniveau notierte, waren gerade diese Anleger von weiter
steigenden Rohölpreisen besonders stark überzeugt. So übertraf die Anzahl der Long-Kontrakte die Short-Seite um rund 87.000 Futures. Zu diesem Zeitpunkt war unter den Brancheninsidern (Commercials)
genau das Gegenteil der Fall. Bei ihnen wog die Short-Position um fast 82.000 Kontrakte schwerer als die Long-Position, die von steigenden Ölpreisen profitieren würde.
Auf Basis der Daten vom 11. November stellt sich nun ein völlig anderes Bild dar. Mit nahezu 47.500 Futures überwiegen nun die Optimisten. Fazit: Die aktuelle Marktstruktur bei WTI-Rohöl lässt hoffen, dass mittlerweile zumindest der schlimmste Einbruch überstanden ist. Als eindeutiges Trendwechselsignal eignet sich der starke Pessimismus unter den Großspekulanten zwar nicht, aber auf lange Sicht könnte sich das aktuelle Preisniveau von Rohöl eher als Einstiegs- denn als Verkaufsniveau angesehen werden. Aus charttechnischer Sicht sieht die Lage allerdings weiterhin ausgesprochen pessimistisch aus. Der starke Abwärtstrend ist weiterhin intakt und liefert derzeit absolut keine Kaufsignale. Auf lange Sicht scheinen die Argumente der Internationalen Energieagentur, dass in einigen Jahren aufgrund fehlender Investitionen in die Infrastruktur eine Angebotskrise kommt, plausibel zu sein. Zusammen mit den schwindenden globalen Ölreserven („Peak Oil“-Theorie) dürfte dann das Pendel wahrscheinlich wieder stark ins andere Extrem schlagen und starke Verteuerungen nach sich ziehen.
Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) fiel der Dezember-Future auf WTI um 0,27 auf 56,77 Dollar zurück.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Auf Basis der Daten vom 11. November stellt sich nun ein völlig anderes Bild dar. Mit nahezu 47.500 Futures überwiegen nun die Optimisten. Fazit: Die aktuelle Marktstruktur bei WTI-Rohöl lässt hoffen, dass mittlerweile zumindest der schlimmste Einbruch überstanden ist. Als eindeutiges Trendwechselsignal eignet sich der starke Pessimismus unter den Großspekulanten zwar nicht, aber auf lange Sicht könnte sich das aktuelle Preisniveau von Rohöl eher als Einstiegs- denn als Verkaufsniveau angesehen werden. Aus charttechnischer Sicht sieht die Lage allerdings weiterhin ausgesprochen pessimistisch aus. Der starke Abwärtstrend ist weiterhin intakt und liefert derzeit absolut keine Kaufsignale. Auf lange Sicht scheinen die Argumente der Internationalen Energieagentur, dass in einigen Jahren aufgrund fehlender Investitionen in die Infrastruktur eine Angebotskrise kommt, plausibel zu sein. Zusammen mit den schwindenden globalen Ölreserven („Peak Oil“-Theorie) dürfte dann das Pendel wahrscheinlich wieder stark ins andere Extrem schlagen und starke Verteuerungen nach sich ziehen.
Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) fiel der Dezember-Future auf WTI um 0,27 auf 56,77 Dollar zurück.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.
2 im Artikel enthaltene WerteIm Artikel enthaltene Werte