Null Prozent
Die Rendite der Drei-Monats-TBills hat im gestrigen Ausverkauf bei Aktien kurzzeitig die Marke von 0 Prozent erreicht. Unmittelbar nach der Lehman-Pleite stürzte sie im September schon einmal fast
auf Null, seither liegt sie im Durchschnitt unterhalb von 0,5 Prozent.
Was sagt uns das? Erstens, die Akteure an den Finanzmärkten verfügen über reichlich Liquidität - Rendite und Nachfrage sind komplementär. Zweitens, ihre Flucht aus „Assets“ wie Aktien und Rohstoffen treibt sie in die Sicherheit von Staatspapieren, sie nehmen dafür auch in Kauf, nur eine minimale bis gar keine Verzinsung zu erhalten.
Was sagt uns das? Erstens, die Akteure an den Finanzmärkten verfügen über reichlich Liquidität - Rendite und Nachfrage sind komplementär. Zweitens, ihre Flucht aus „Assets“ wie Aktien und Rohstoffen treibt sie in die Sicherheit von Staatspapieren, sie nehmen dafür auch in Kauf, nur eine minimale bis gar keine Verzinsung zu erhalten.
Parallel zu den Nullzinsen bei den TBills werden TBonds gekauft, als gäbe es morgen keine mehr. Den Startschuss lieferten die Inflationsdaten in den USA. Der CPI ist Oktober um 1,0 Prozent gegenüber
dem Vormonat gesunken, er hat damit von Monat zu Monat gerechnet so stark abgegeben, wie seit 1947 nicht mehr. Der PPI hatte am Tag zuvor den stärksten Einbruch seit Beginn der Erhebungen
verzeichnet.
Gleichzeitig signalisierte die Fed im Protokoll der jüngsten FOMC-Sitzung, dass weitere Zinssenkungen anstehen. Für 2009 wird eine BIP-Schrumpfung von 0,2 Prozent erwartet. Für 2008 werden zwischen 0 und 0,3 Prozent Wachstum vorhergesagt, im Juni hatte man noch 1,0 bis 1,6 Prozent Wachstum erwartet. Die Arbeitslosenquote wird für 2008 mit 6,3 bis 6,5 Prozent erwartet, 2009 sollen es zwischen 7,1 und 7,6 Prozent werden. Einige Fed-Mitglieder rechnen für 2009 mit minus 1,0 Prozent Wachstum und 8 Prozent Arbeitslosenquote. Selbst das dürfte sich noch als Wunschdenken herausstellen.
Sinkende Preise, niedrige Zinsen, Wirtschaftsabschwung – zunächst das perfekte Umfeld für TBonds. Mit verstärkten Käufen am langen Ende wird die Zinsstruktur etwas weniger steil. Die Differenz zwischen der Rendite der 13-wöchigen TBills und den 20-jährigen TBonds lag zuletzt bei über vier Prozent. Das „faire KGV“ nach Fed-Modell liegt aktuell bei fast 32, so hoch wie zuletzt in der ersten Jahreshälfte 2003, als man die vorhergehende Rezession abgehakt und der Irak-Krieg der Startschuss für den zurückliegenden Bull-Run bei Aktien gegeben hatte. Das Momentum ist kurzfristig viel zu hoch für eine nachhaltige Entwicklung, spiegelt aber die panikartige Flucht aus Aktien und Rohstoffen eindrucksvoll wider.
Gleichzeitig signalisierte die Fed im Protokoll der jüngsten FOMC-Sitzung, dass weitere Zinssenkungen anstehen. Für 2009 wird eine BIP-Schrumpfung von 0,2 Prozent erwartet. Für 2008 werden zwischen 0 und 0,3 Prozent Wachstum vorhergesagt, im Juni hatte man noch 1,0 bis 1,6 Prozent Wachstum erwartet. Die Arbeitslosenquote wird für 2008 mit 6,3 bis 6,5 Prozent erwartet, 2009 sollen es zwischen 7,1 und 7,6 Prozent werden. Einige Fed-Mitglieder rechnen für 2009 mit minus 1,0 Prozent Wachstum und 8 Prozent Arbeitslosenquote. Selbst das dürfte sich noch als Wunschdenken herausstellen.
Sinkende Preise, niedrige Zinsen, Wirtschaftsabschwung – zunächst das perfekte Umfeld für TBonds. Mit verstärkten Käufen am langen Ende wird die Zinsstruktur etwas weniger steil. Die Differenz zwischen der Rendite der 13-wöchigen TBills und den 20-jährigen TBonds lag zuletzt bei über vier Prozent. Das „faire KGV“ nach Fed-Modell liegt aktuell bei fast 32, so hoch wie zuletzt in der ersten Jahreshälfte 2003, als man die vorhergehende Rezession abgehakt und der Irak-Krieg der Startschuss für den zurückliegenden Bull-Run bei Aktien gegeben hatte. Das Momentum ist kurzfristig viel zu hoch für eine nachhaltige Entwicklung, spiegelt aber die panikartige Flucht aus Aktien und Rohstoffen eindrucksvoll wider.
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