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    Porsche  2571  0 Kommentare Am Donnerstag darf applaudiert werden

    Am Donnerstag wird der schwäbische Sportwagenhersteller Porsche seine Bilanzpressekonferenz abhalten und Unternehmenszahlen mit Seltenheitswert vorlegen. So ist es dem Team um Vorstandschef Wendelin Wiedeking laut vorläufigen Zahlen gelungen, in dem am 31. Juli zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2007/2008 mehr Gewinn als Umsatz zu erzielen. So übertraf das Vorsteuerergebnis mit 8,57 Mrd. Euro den Umsatz in Höhe von 7,4 Mrd. Euro um 15,8 Prozent. Das vergleichbare Vorjahresergebnis wurde sogar um über 46 Prozent übertroffen. Dies ließ sich natürlich nicht durch den Verkauf von Sportwagen, sondern über die viel diskutierte Beteiligung an VW und damit zusammenhängende Termingeschäfte erzielen. Der operative Beitrag des Porsche-Geschäfts belief sich auf „lediglich“ eine Milliarde Euro. Die positiven Effekte aus Aktienoptionsgeschäften, hatten dagegen eine Größenordnung von 6,834 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,593 Milliarden Euro). Bei einem Kurs von aktuell 47,40 Euro wies das Unternehmen ein Ergebnis pro Aktie in Höhe von 35,94 Euro aus. Die Besitzer der an der Börse notierten Vorzugsaktien sollen an dieser positiven Entwicklung folgendermaßen beteiligt werden: Zur regulären Dividende in Höhe von 0,70 Euro soll eine Sonderdividende von 2,00 Euro (Vorjahr: 1,50 Euro) gezahlte werden. Um einiges fürstlicher soll der Vater des Erfolgs, Porsche-Chef Wendelin Wiedeking entlohnt werden. Seine gewinnabhängige Vergütung soll sich laut Expertenschätzungen auf 80 Millionen Euro belaufen.

    Seitwärtsrendite von 42,6 Prozent p.a. möglich

    Trotz der exzellenten Zahlen haben die Porsche-Vorzüge im laufenden Jahr fast zwei Drittel an Wert verloren. Aus charttechnischer Sicht befindet sich der Titel derzeit in einer massiven Unterstützungszone, die bis in die Jahre 2004 und 2005 zurückreicht. Außerdem weist die Vorzugsaktie nach dem Absturz von 158,50 Euro auf 47,40 Euro eine hohe Volatilität auf. Dies macht Discount-Zertifikate besonders attraktiv. So bietet zum Beispiel ein Discounter von HSBC Trinkaus (WKN: TB2CP2) bei einem Discount von 31,0 Prozent eine maximale Gewinnchance von 46,8 Prozent bzw. 42,6 Prozent p.a., falls die Aktie am 22. Dezember 2009 mindestens bei 48 Euro schließen sollte. Um diese Maximalrendite mit dem direkten Investment in die Aktie zu übertreffen, müssten die Vorzüge an diesem Tag über dem Outperformance-Punkt von 69,60 Euro schließen. Damit dieses Szenario eintritt, wäre ein Aktienanstieg um mehr als 46,8 Prozent notwendig. In der gegenwärtig unsicheren Marktlage mag man dies einem Autowert kaum zutrauen.

    Die Aktien im Überblick:
    Porsche Vz.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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