DAX-Bilanz
Jo-Jo an den Aktienmärkten
Der DAX erzielte auf Wochensicht einen Kursgewinn von 13, 1 Prozent nachdem in der Vorwoche ein Minus von 12,4 Prozent angefallen war. Angesichts des islamistischen Terrors gegen Indien bzw.
westliche Ausländer war dieses Plus zweifellos eine große Überraschung. Doch die Jo-Jo-Situation an der Börse hat sich dadurch weiter fortgesetzt. Besonders irrational handelten die Börsianer bei
Finanzwerten, oder können Sie nachvollziehen, dass sich der Wert der Deutschen Bank innerhalb einer Woche um fast 49 Prozent erhöht hat? Wohl kaum, die Psycholgie hat den Markt weiterhin fest
im Griff – wenn es bergab geht genauso, wie während markanter Aufwärtsbewegungen. Aktuell hofft der Markt, dass mit der am Montag bekanntgewordenen Rettung der Citigroup das gesamte Finanzsystem das
Gröbste überstanden hat. Die Dimension dieser Feuerwehraktion ist atemberaubend – 306 Millliarden Dollar von US-Steuergeldern sollen die ehemalige Nummer Eins in der Welt vor dem Zusammenbruch
bewahren. Unsere nationale Nummer Eins, die Deutsche Bank, profitierte vom jüngsten Meinungswechsel am stärksten. Allein am Montag verteuerte sich die Bankaktie um 23,6 Prozent. Am Mittwoch ging es
dann nochmals um 12,4 Prozent nach oben – und alles ohne, dass eine fundamentale Meldung des Unternehmens dies gerechtfertigt hätte. Eine gesunde Marktsituation sieht sicherlich anders aus. Die
Gefahr, dass die Anleger das Papier wie eine „heiße Kartoffel“ wieder fallen lassen, ist angesichts der Erfahrung der vergangenen Wochen nicht von der Hand zu weisen.
Gold, Silber und Bronze für Finanzwerte aus dem DAX
Auch Rang Zwei und Drei unter den größten Wochengewinnern des DAX gingen an Finanzwerte. So verteuerte sich die Allianz um 39,8 Prozent und die Commerzbank um 32,5 Prozent. Neben der allgemeinen Euphorie für Finanzwerte zum Wochenanfang profitierten sie von hauseigenen Meldungen. So wurde vor dem Wochenende bekannt, dass die Allianz ihre Beteiligung an der Dresdner Bank früher und günstiger als geplant an die Commerzbank abtritt. Bereits im Januar 2009 soll die Dresdner Bank komplett in die Hände der Dresdner Bank gelangen. Die Allianz bezeichnete die Übereinkunft als vorteilhaft für alle Beteiligten. Dabei hat der Versicherungs-Krösus offensichtlich vergessen, wie viel man selbst für die Dresdner Bank bezahlt und wie viel Verluste das Institut in den vergangenen Jahren generiert hatte. Laut einer Börsenweisheit soll Kapital ein Gedächtnis wie ein Elefant haben. Bei den Spezies der heutigen Manager, die sich mit Kapital tagtäglich beschäftigen, scheint dies weniger der Fall zu sein.
Die Aktien im Überblick:
Deutsche Bank
Allianz
Commerzbank
Gold, Silber und Bronze für Finanzwerte aus dem DAX
Auch Rang Zwei und Drei unter den größten Wochengewinnern des DAX gingen an Finanzwerte. So verteuerte sich die Allianz um 39,8 Prozent und die Commerzbank um 32,5 Prozent. Neben der allgemeinen Euphorie für Finanzwerte zum Wochenanfang profitierten sie von hauseigenen Meldungen. So wurde vor dem Wochenende bekannt, dass die Allianz ihre Beteiligung an der Dresdner Bank früher und günstiger als geplant an die Commerzbank abtritt. Bereits im Januar 2009 soll die Dresdner Bank komplett in die Hände der Dresdner Bank gelangen. Die Allianz bezeichnete die Übereinkunft als vorteilhaft für alle Beteiligten. Dabei hat der Versicherungs-Krösus offensichtlich vergessen, wie viel man selbst für die Dresdner Bank bezahlt und wie viel Verluste das Institut in den vergangenen Jahren generiert hatte. Laut einer Börsenweisheit soll Kapital ein Gedächtnis wie ein Elefant haben. Bei den Spezies der heutigen Manager, die sich mit Kapital tagtäglich beschäftigen, scheint dies weniger der Fall zu sein.
Die Aktien im Überblick:
Deutsche Bank
Allianz
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