Zweistellige Rallye in Sicht!

Zürich – Haben Sie das gesehen? Letzte Woche stieg der Standard & Poor’s 500 Index (S&P 500 Index) um 12 Prozent auf knapp 900 Punkte. Das war der stärkste wöchentliche Anstieg seit 1974. Und, hab kurz nachgeschaut, europäische Aktien, gemessen am Dow Jones Stoxx 600 Index, hatten ihre beste Woche seit 1987. Dann, letzte Nacht, wieder ein Gemetzel an den Märkten in den USA und in Asien. Investoren erleben in diesen Tagen ein extremes Wechselbad der Gefühle. Und nicht wenige verlieren unnötig Geld, weil sie ihren Emotionen freien Lauf lassen. Kein Wunder, hat doch der S&P 500 Index seit 1932 nie mehr so stark geschwankt wie in diesen Wochen. Nun zu ein paar harten Fakten…

Bewertung

Habe heute Morgen beim Frühstück die mit 1. Dezember 2008 datierte zwölfseitige Researcharbeit von Citi Investment Research (a division of Citigroup Global Markets Inc.) mit dem Titel „Swiss Banks – Feedback from Zurich Meetings“ durchgeblättert. Muss die Analysen diese Woche noch im Detail durchgehen, nur soviel schon mal vorab. Einige Kursziele der Amerikaner, basierend auf international gängigen Bewertungsmethoden: Für die Credit Suisse Group AG CHF 56 (aktuell CHF 30.90), für die Julius Bär Holding AG CHF 59 (aktuell CHF 37.70) und für die UBS AG CHF 20 (aktuell CHF 13.45). Dies immer vorausgesetzt, passiert nichts Aussergewöhnliches. Ich möchte Ihnen damit aufzeigen, wie stark die laufende Börsenkorrektur auch von Panik getrieben ist.



Selbstverständlich gehen die Meinungen heftig auseinander. Jeffrey Palma, UBS’s Head of Global Equity Strategy, sieht in 2009 „higher double-digit returns“, während Teun Draaisma, Morgan Stanley’s Head of European Equity Strategy schreibt: „Next year will be similiar to 2008, though hopefully not as severe.“ Es gilt weiterhin, ich bleibe sehr bullish. Unser Research, der QuantScreener®, schliesst sich eins zu eins der Einschätzung von Jeffrey Palma an.

Stimmung

Die Nerven vieler Akteure liegen blank. Anleger haben den Glauben an eine baldige Besserung teilweise komplett aufgegeben. Sie schauen ihre Portfolios gar nicht mehr an. Dies ist ein grosser Fehler, denn die weltweite Rallye startet bald. Spätestens, wenn The Baltic Dry Index (Bild 1) nach oben dreht. Nicht ein paar Tage lang, sondern nachhaltig.





Der Baltic Dry Index für Schiffsfracht-Preise war in den vergangenen Jahren ein verblüffend zuverlässiges Orakel für die Aktienkurse. Er entsteht, indem Mitarbeiter des Schiffsfracht-Marktes „Baltic Exchange“ in London laufend Angebote für Schiffstransporte auf Standardrouten einholen. Der Indexstand wird täglich berechnet. Mein Rat: Fragen Sie von Zeit zu Zeit Ihren Berater, wo der Index steht.



Fazit: Arbeiten Sie an Ihrem Depot und behalten Sie die Risiken im Auge!






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Zur Information
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