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    DAX  1986  0 Kommentare In den letzten Handelsstunden steil bergauf

    Zunächst startete der DAX ausgesprochen enttäuschend. Trotz positiver Vorgaben aus den USA und Asien notierte der Index zeitweise über zwei Prozent im Minus. Das Intraday-Reversal setzte dann nach 15.00 Uhr (MEZ) ein und trieb den Index von 4.377 Zähler auf das Tageshoch von 4.594 Zählern. Am Ende des Handelstages schloss der Index mit einem Tagesplus von 0,8 Prozent bei 4.567,24 Zählern. Weit oben auf der Favoritenliste der Börsianer standen die Aktien von Siemens (+3,5 Prozent, SAP (+3,0 Prozent) und Deutsche Telekom (+3,5 Prozent). Ein ähnliches Bild lieferte auch der DJ EURO STOXX 50 ab und stieg gegenüber dem Vortag im späten Handel um 0,7 Prozent auf 2.369,52 Punkte an.

    US-Blue-Chips präsentierten sich ebenfalls überwiegend im Plus. Nach verhaltenem Start des Dow-Jones orientierte sich der Index eindeutig nach oben. Bis gegen 18.00 Uhr (MEZ) übertrafen die Gewinner die Verlierer im Verhältnis 24:6. Gegen die allgemeine Markttendenz fiel lediglich die Aktie des Rohstoffwerts Alcoa mit einem Minus von 5,8 Prozent negativ auf. Die gestrigen Horrorzahlen der Autobranche, die im November gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode einen Einbruch der Verkaufszahlen um 36,5 Prozent erlitten hat, waren hierfür maßgeblich verantwortlich. Die Spekulationen um einen drohenden Konkurs von General Motors und Chrysler dürften ebenfalls belastet haben, schließlich würde Alcoa mit den beiden Autoherstellern zwei wichtige Großkunden verlieren. Besonders gefragt war dagegen wieder einmal die Aktie von Citigroup, die sich bis dahin um über fünf Prozent auf 7,59 Dollar verteuern konnte.

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    Infineon: Minus 40 Prozent nach Quartalszahlen

    Das dickste Minus unter sämtlichen DAX-Werten verzeichnete mit großem Abstand die Aktie von Infineon . Die vorgelegten Unternehmenszahlen zum vierten Quartal fielen deutlich schlechter als erwartet aus und verursachten bei der Aktie einen Tagesverlust von in der Spitze 43 Prozent. Damit scheint sich die Aktie auf direktem Weg zum Penny-Stock zu befinden, und das, obwohl der Marktwert auch nach dem heutigen Kursbeben deutlich über einer Milliarde Euro liegt.
    Der Infineon-Konzern konnte zwar in den Monaten Juli bis September 2008 mit einem Umsatz von 1,153 Milliarden Euro gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode ein Plus von zwei Prozent erzielen, an den erlittenen negativen Ergebnissen vermochte dies allerdings nichts ändern. Diese Kennzahlen fielen allesamt tiefrot aus. Angefangen vom EBIT (-220 Mio. Euro), über das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten (-244 Mio. Euro), bis hin zum Konzernfehlbetrag (-763 Mio. Euro). Beim Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Aktivitäten war mit minus 0,33 Euro ebenfalls Trübsal blasen angesagt. Zum Handelsschluss fiel die Aktie im XETRA-Handel um 39,6 Prozent auf 1,00 Euro.
    Und Hoffnung auf bessere Zeiten gab es auch nicht. Für das bereits laufende erste Quartal rechnet das Management gegenüber dem Vorquartal mit einem Umsatzeinbruch von 30 Prozent und weiteren Verlusten.

    Arcandor bekommt prominente Verstärkung

    Der krisengeschüttelte Handels- und Touristikkonzern Arcandor bekommt prominente Verstärkung. Einen Tag nachdem der Abschied von Karl-Gerhard Eick, dem bisherigen Finanzvorstand der Deutschen Telekom, bekannt wurde, erfuhren die Börsianer den Namen seines neuen Arbeitgebers. So beerbt Eick den bisherigen Arcandor-Chef Thomas Middelhoff. Obwohl der Wechsel an der Spitze des Unternehmens erst am heute Vormittag veröffentlicht worden ist, sprang die Aktie bereits gestern um 13,9 Prozent nach oben. Heute gab es noch einmal einen Nachschlag und der MDAX-Wert verteuerte sich gegen den allgemeinen Markttrend um weitere 8,3 Prozent auf 2,22 Euro. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Eine leichte Aufgabe dürfte sich der „Telekomler“ mit dem neuen Posten auf keinen Fall angelacht haben. Seit Jahren gilt das Unternehmen als Sanierungsfall mit hohen Verlusten. Am Markt kursieren derzeit Gerüchte, dass man Eick eine hohe Prämie eingeräumt habe, falls ihm die Sanierung gelingen sollte.

    Ölpreis in enger Tradingrange

    Der Ölhandel verlief bis gegen 17.45 Uhr ausgesprochen ruhig. So schwankte der nächstfällige Future auf WTI bis dahin lediglich zwischen mit 46,26 und 48,10 Dollar und notierte zuletzt bei 47,06 Dollar. Wenig verändert präsentierte sich auch der Goldpreis. Der am aktivsten gehandelte Februar-Kontrakt konnte sein Tagestief bei 762,90 Dollar deutlich hinter sich lassen und zog auf 779,20 Dollar an. Gegenüber dem Vortag entsprach dies aber immer noch einem leichten Minus von 4,10 Dollar.



    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    DAX In den letzten Handelsstunden steil bergauf Zunächst startete der 18279;DAX ausgesprochen enttäuschend. Trotz positiver Vorgaben aus den USA und Asien notierte der Index zeitweise über zwei Prozent im Minus. Das Intraday-Reversal setzte dann nach 15.00 Uhr (MEZ) ein und trieb den Index von …

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