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    Egbert Prior  1633  0 Kommentare Ist Escada noch zu retten?

    Laut einem Focus-Bericht kreist über dem Modekonzern der Pleitegeier. Die Zeitschrift berichtet über einen angeblichen Liquiditätsbedarf von 30 Millionen Euro. Escada dementiert, räumt aber gleichzeitig Verhandlungen mit Banken und den Großaktionären über die Finanzierung des laufenden Geschäfts ein. Die Aktie jedenfalls befindet sich im freien Fall. Gegenüber dem Top 2007 (38 Euro) stürzte die Aktie um mehr als 90% auf aktuell 3,80 Euro. Neues Jahrestief! 1990 notierte das Papier sogar mit über 100 Euro.

    Die Münchener seit vielen Jahren auf dem absteigenden Ast. Escada ist aus der Mode gekommen und gilt als angestaubt. Sämtliche Kollektionen der letzten Zeit erwiesen sich als Flop. Am 18. Dezember schlägt die Stunde der Wahrheit. Dann werden die Zahlen für das Geschäftsjahr 2007/08, das am 31.10. endete, veröffentlicht. Nachdem das Unternehmen die Jahresprognose schon zweimal nach unten korrigieren mußte, rechnen wir mit neuen Hiobsbotschaften. Ein Umsatzeinbruch um etwa 20% auf 550 Millionen Euro und bis zu 50 Millionen Verlust würde uns nicht überraschen. Damit wäre schon wieder die 51-Millionen-Kapitalspritze von Wolfgang und Michael Herz verfrühstückt. Die Tchibo-Erben hatten sich im Juli mit 25% eingekauft. Weitere 21% der Anteile liegen beim Russen Aksenenko, möglicherweise ein Freund des Russisch Roulette.

    Spätestens 2012 muß Escada eine 200-Millionen-Anleihe zurückzahlen. Alles hängt nun davon ab, ob der neue Vorstandschef Bruno Sälzer, vormals Boss bei Hugo Boss, das Ruder herumreißen kann. Viele Flops kann sich der Modekonzern mit über 400 Läden in rund 60 Ländern nicht mehr leisten. Der Börsenwert ist mittlerweile auf lumpige 17 Millionen Euro geschrumpft. In der aktuellen Wirtschaftskrise den turnaround zu schaffen, gleicht der Quadratur des Kreises.






    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Ist Escada noch zu retten? Laut einem Focus-Bericht kreist über dem Modekonzern der Pleitegeier. Die Zeitschrift berichtet über einen angeblichen Liquiditätsbedarf von 30 Millionen Euro. Escada dementiert, räumt aber gleichzeitig Verhandlungen mit Banken und den …