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     1291  0 Kommentare DAX trotzt den Konjunkturpessimisten

    Der DAX präsentierte sich auf dem erhöhten Kursniveau relativ stabil und schwankte in einer Bandbreite von weniger als 100 DAX-Punkten. Und das trotz der heutigen Veröffentlichung einer ausgesprochen pessimistischen Konjunkturprognose für 2009. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) prognostiziert für 2009 den stärksten Wirtschaftseinbruch in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Wissenschaftler rechnen mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um zwei Prozent. Diese Schätzung ist um einiges pessimistischer als die Prognose der Bundesregierung, die noch ein Mini-Plus von 0,2 Prozent erwartet. Dabei fällt auf, dass negative Nachrichten offensichtlich nicht mehr ganz so stark beachtet werden, ein möglicherweise gutes Zeichen für die Perspektiven deutscher Aktien
    Zum Handelsschluss wies der DAX am Mittwoch mit 4804,88 Zählern einen Gewinn von 0,5 Prozent auf. Das Verhältnis von Kursgewinnern zu Verlierern lag bei 19:11. Der 70 Werte umfassende MDAX beendete den Handelstag mit plus 1,5 Prozent bei 5395,11 Punkte an, während der Technologieindex TecDAX schon wieder gegen den allgemeinen Markttrend zurückfiel und mit 478,33 Zählern einem Tagesverlust von 0,8 Prozent verbuchte.
    Der Dow-Jones eröffnete in etwa auf dem Vortagesniveau und legte dann deutlich zu. Gegen 18.20 Uhr (MEZ) wies er mit 8848 Zählern ein Plus von 1,8 Prozent auf, der breiter gefasste S&P-500 stieg um 1,8 Prozent auf 905 Punkte und der Technologieindex Nasdaq zog um 2,0 Prozent auf 1579 Zähler an.

    Adidas: Bester DAX-Wert des Tages

    Trotz der Seitwärtstendenz des Index gab es so manchen Wert, der nach oben aber auch nach unten aus dem Rahmen fiel. So verteuerte sich zum Beispiel die Aktie von Adidas gegenüber dem Vortag um 6,4 Prozent auf 26,94 Euro. Das Herzogenauracher Unternehmen veröffentlichte heute eine Ad-hoc-Meldung, in der man die Öffentlichkeit darüber unterrichtet hat, dass ein Aktionär die meldepflichtige Schwelle von drei Prozent überschritten hat. Dabei handelt es sich um die US-Bank The Bank of New York Mellon Corporation. Mit 40 Prozent kommen übrigens die meisten Aktionäre aus Nordamerika, lediglich 11 Prozent der Anteilseigner stammen aus Deutschland. Für Adidas-Chef Herbert Hainer stellt die aktuelle Konjunkturkrise dennoch kein größeres Problem darzustellen. In einem Interview in der Bild-Zeitung meinte er:“ Sport und Fitness sind relativ krisenresistent. Die Menschen wollen weiter Sport machen, etwas für ihre Gesundheit tun und kaufen sich eher neue Laufschuhe für 80 Euro als ein neues Auto für 25.000 Euro." Der Mann hat zwar Recht, allerdings sollte eine Frage dennoch berechtigt sein: Kauft jemand, der im Zuge der Rezession arbeitslos geworden ist, ebenfalls Laufschuhe für 80 Euro oder setzt er sein knapper werdendes Geld anderweitig um?
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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    DAX trotzt den Konjunkturpessimisten Der 18279;DAX präsentierte sich auf dem erhöhten Kursniveau relativ stabil und schwankte in einer Bandbreite von weniger als 100 DAX-Punkten. Und das trotz der heutigen Veröffentlichung einer ausgesprochen pessimistischen Konjunkturprognose für …

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