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    Handy-Markt  355  0 Kommentare 2001 zum ersten Mal geschrumpft

    Gartner Dataquest hat für das vergangene Jahr einen Absatz 399,5 Millionen Handys ermittelt. Das sind 3,2 Prozent weniger als im bisherigen Rekordjahr 2000. Zwischen 1996 und 2000 waren die Verkaufszahlen durchschnittlich um 60 Prozent pro Jahr gestiegen.

    Nokia konnte seine Stellung als größter Handyproduzent der Welt ausbauen und kontrolliert jetzt 35 Prozent des Marktes. Im Jahr 2000 waren es noch 30,6 Prozent gewesen. Anders als Samsung Electronics gelang der Ausbau der Marktstellung durch einen starken Absatz bei billigeren Geräten. Die Südkoreaner steigerten ihren Marktanteil vor allem durch Geräte der oberen Preisklasse um 37 Prozent und zogen an der japanischen (Panasonic) vorbei.

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    Den Rückgang der Absatzzahlen führen die Marktforscher auf dem inzwischen gesättigten europäischen Markt zurück. Hier hätten kaum noch neue Kunden für Mobiltelefone gewonnen werden können. Auch der starke Markt für Gebrauchtgeräte hat den Umsatz für Neugeräte beeinträchtigt. Das gilt vor allem für Osteuropa, Afrika und Asien – Länder, in denen sich der Handymarkt in einem frühen Entwicklungsstadium befindet. Zudem haben die Mobilfunkanbieter die Subventionen für Prepaid-Geräte stark reduziert, wovon vor allem kleinere, auf Billiggeräte fokussierte Hersteller wie , Alcatel und Sagem betroffen sind.

    „Wir glauben, dass die Leute ihre Geräte gerne durch neue ersetzen würden, aber sie suchen noch nach entsprechenden Modellen", sagte Ben Wood von Dataquest. „Geräte mit farbigen Displays und neuen Anwendungen werden ein Anreiz sein, ein funktionierendes Telefon durch ein neues Modell zu ersetzen." Gerade teure und modische Topmodelle könnten den Verkauf wieder anheizen. Vor allem Jugendliche würden Handys immer mehr als Modeartikel ansehen. Sie seien am ehesten daran interessiert, auf die Modelle der Spitzenklasse umzusteigen. Das würde Samsung weiter beflügeln können, heißt es. Insgesamt aber hat sich das Ersatzgeschäft im vergangenen Jahr merklich verlangsamt.

    Der Absatz von GPRS-Handys war im vergangenen Jahr schwach. Nur 2 Prozent aller verkauften Geräte Jahr waren GPRS-tauglich. Da die Mobilfunkbetreiber nun mehr Datendienste auf den Markt bringen wollen, hoffen die Hersteller hier aber im laufenden Jahr auf steigenden Absatz.

    Nach Nokia landete Motorola auf Platz zwei im Handy-Geschäft. Der Marktanteil der Amerikaner stieg um 0,2 Prozent auf 14,8 Prozent. Siemens erhöhte seinen Anteil um ein Prozent und verdrängte Ericsson vom dritten Platz. Die Schweden kamen auf einen Anteil von 5,5 Prozent und belegten Platz 5. Im Vorjahr kontrollierten sie noch 10 Prozent des Marktes. Zusammen mit ihrem Jointventure-Partner hätten sie 8,5 Prozent Anteil erreicht. Samsung kontrolliert jetzt 7,1 Prozent des Marktes und landet auf Rang vier. Im Vorjahr waren es noch 5 Prozent gewesen.

    Fachkreise sind nun gespannt auf Nokias neueste Gerätegeneration. Sie soll am Dienstagvormittag auf der CeBIT in Hannover vorgestellt werden. Beobachter stellen sich die Frage, ob die neuen Geräte attraktiv genug sind, damit Nokia seine Marktposition halten kann.


    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Handy-Markt 2001 zum ersten Mal geschrumpft Gartner Dataquest hat für das vergangene Jahr einen Absatz 399,5 Millionen Handys ermittelt. Das sind 3,2 Prozent weniger als im bisherigen Rekordjahr 2000. Zwischen 1996 und 2000 waren die Verkaufszahlen durchschnittlich um 60 Prozent pro Jahr …

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