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     1621  0 Kommentare US-Aktien widersetzen sich dem miesen Arbeitsmarkt

    Der US-Arbeitsmarkt ist so schlecht wie vor 26 Jahren. Die Zahl der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg gegenüber der Vorwoche um 58.000 auf 573.000 und der Bestand an Arbeitslosen zog um 338.000 auf 4,429 Millionen an. Damit fielen die Werte erheblich negativer als erwartet aus.
    Doch nach schwachem Start erholte sich der Dow-Jones von diesen Horrorzahlen und gelangte zeitweise sogar in die Gewinnzone. Nach einer Eröffnung bei 8750 Zählern markierte er sein vorläufiges Tageshoch bei 8809 Punkten. Gegen 20.30 Uhr (MEZ) tendierte er mit 8691 Zählern um 0,8 Prozent schwächer, der breiter gefasste S&P-500 gab um 0,9 Prozent auf 891 Punkte nach und der Technologieindex Nasdaq verlor 1,2 Prozent auf 1547 Zähler. Es scheint so, als ob sich der Markt gegenüber negativen Nachrichten zunehmend resistent zeigt. Dies würde den Schluss nahe legen, dass der Markt die miese Entwicklung des Arbeitsmarkt und der Konjunktur als gebührend berücksichtigt sieht.
    Wie am Vortag waren vor allem Energiewerte für die relative Stärke verantwortlich. So verteuerten sich Aktien aus dem Industriesektor „Öl & Gas“ um 1,6 Prozent an, wobei Unternehmen aus den Teilbereichen „Exploration & Produktion“ (+2,0 Prozent) sowie „Zulieferer und Dienstleister“ (+1,8 Prozent) besonders gefragt waren. Mit Chevron (+3,2 Prozent) und Exxon Mobil (+0,9 Prozent) fanden sich im Dow-Jones unter den besten vier gleich zwei Energieaktien, die die Schwäche von Finanztiteln wie Bank of America (-0,9 Prozent), JPMorgan Chase (-5,8 Prozent) und Citigroup (-5,5 Prozent) etwas kompensieren konnten.

    Rohöl gewinnt zehn Prozent

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    Trotz schwacher Arbeitsmarktzahlen legte der Rohölpreis heute mächtig zu. Damit scheint der wichtigste Rohstoff der Welt mehr und mehr gegenüber negativen Meldungen immun zu werden. Bereits gestern steckte er relativ schlechte US-Lagerdaten gut weg und bahnte seinen Weg in höhere Kursregionen. Um 20.00 Uhr (MEZ) zog der nächstfällige Future auf WTI um 4,14 Dollar an und notierte bei 47,66 Dollar.
    Auch Gold strebt weiter gen Norden. Steigender Ölpreis, schwacher Dollar und charttechnische Kaufsignale haben erneut eine markante Aufwärtsbewegung verursacht. Der am aktivsten gehandelte Gold-Future mit Fälligkeit im Februar verbesserte bis gegen 20.00 Uhr (MEZ) um 14,10 auf 822,90 Dollar, nachdem er zeitweise auf einen Tageshoch von 835,30 Dollar gesprungen war.

    TecDAX: Solar-Aktien wird das Licht ausgeblasen!

    Schon den dritten Tag in Folge erleiden Solar-Aktien heftige Verluste und zwingen den TecDAX in die Knie. Was so ein unglückliches Interview eines Vorstandschef alles anrichten kann, vor allem wenn man einige Tage später der Öffentlichkeit das genaue Gegenteil erklären muss. Anton Milner, dem Chef von Q-Cells (-15,1 Prozent), dürfte die Lust auf Interviews ordentlich vergangen sein. Die am Dienstag ausgesprochene Umsatz- und Gewinnwarnung war da nicht einmal das Hauptproblem, schließlich sind solche Negativereignisse seit der Finanzkrise zum ständigen Wegbegleiter der Anleger geworden. Doch das ständige Hin und Her Milners über die Aussichten der Branche bzw. seines Unternehmens hat vor allem Vertrauen und Glaubwürdigkeit gekostet. Den Aktionären hat das Agieren des Chefs richtig Geld gekostet. So markierte die Aktie heute mit 16,83 Euro ein neues Jahrestief. Für 2008 erzielte der TecDAX-Titel eine desaströse Bilanz von bislang minus 78 Prozent.
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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    US-Aktien widersetzen sich dem miesen Arbeitsmarkt Der US-Arbeitsmarkt ist so schlecht wie vor 26 Jahren. Die Zahl der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg gegenüber der Vorwoche um 58.000 auf 573.000 und der Bestand an Arbeitslosen zog um 338.000 auf 4,429 Millionen an. Damit fielen die Werte …

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