Hexensabbat lässt die Kurse tanzen

Der Sage nach treffen sich Hexen regelmäßig heimlich zu einem nächtlichen Treffen. Bei dem Fest wird auf Besen geflogen, mit dem Teufel paktiert und so mancher Schadenszauber ausgeheckt. All das geschieht an einem abgelegenen Ort, dem Hexentanzplatz.

Verfall der Terminkontrakte an der Eurex

Eben jener Hexensabbat gastiert viermal im Jahr in Frankfurt, denn auch an den Finanzmärkten kann es hoch hergehen. So verstehen Börsianer unter Hexensabbat den großen Verfallstermin an der Eurex. Bei der Eurex handelt es sich um die weltgrößte Terminbörse, die 1998 aus einer Fusion der Deutschen Terminbörse und ihrem Schweizer Pendant hervorgegangen ist. An der Hexen-Feierlichkeit am kommenden Freitag (19. Dezember) laufen die Terminkontrakte auf den europäischen Leitindex Eurostoxx, den DAX sowie auf einzelne Aktien aus.

Dies führt nach bisheriger Erfahrung üblicherweise zu einem deutlichen Anschwellen des Handelsvolumens auch an der Frankfurter Börse und dem Xetra-Handel. Denn besonders Großanleger versuchen kurz vor dem Auslaufen die ein oder andere Kursentwicklung noch in ihrem Sinne zu beeinflussen. Die Folge sind deutliche Ausschläge an den Aktienmärkten, weswegen der Hexensabbat von vielen Börsianern gefürchtet ist.

Das Treiben der Hexen fällt jetzt in eine Zeit, in der es ohnehin an den Märkten hoch hergeht und die Volatilität bereits ein sehr hohes Niveau erreicht hat. So notierte der VDax, der die Schwankungsbreite des deutschen Leitindexes wiedergibt, bei beachtlichen 50,6 Punkten am Dienstag (16. Dezember). Zum Vergleich: Vor einem Jahr stand der VDax noch bei 19,5 und vor fünf Jahren bei 24,5 Punkten.

An heftigen Schwankungen partizipieren

Damit könnten die Kursausschläge am bevorstehenden Hexensabbat besonders groß ausfallen, was für risikobereitere Anleger attraktive Chancen bietet. Wer steigende Kurse im deutschen Leitindex erwartet, für den könnte beispielsweise der Dax Wave XXL 952491 vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Denn das Derivat verfügt über einen Hebel von etwa vier, womit der Wert des Waves XXL rund viermal schneller steigt oder fällt als der Dax. Falls der deutsche Leitindex die Marke von 3690 Punkten (Stopp Loss) berührt oder unterschreitet, wird der Wave XXL ausgestoppt und der Restwert ausbezahlt.

Dagegen könnte der Wave XXL-Put DB98FF mit einem Hebel von etwa vier für Anleger eine interessante Wahl sein, die auf einen fallenden Dax setzen wollen. Denn das Derivat legt im Wert zu, wenn das Aktienbarometer nachgibt. Wenn indes der DAX die Marke von 5900 Punkten (Stopp Loss) berührt oder überschreitet, wird der Wave XXL ausgestoppt und der Restwert ausgezahlt.

Für risikoaversere Investoren jedoch, die das Hexentreiben an den Börsen fürchten, könnte beispielsweise das Dax Diskont Zertifikat DB2D8Y mit einer Laufzeit bis zum 22. Dezember 2009 attraktiv sein. Denn das Wertpapier ist mit einem Rabatt von derzeit gut 40% ausgestattet, woraus sich eine jährliche Seitwärtsrendite von knapp 9% errechnet. Die Gewinnchancen sind jedoch auf den Höchstbetrag von 30 EUR begrenzt. Liegt der Dax am Laufzeitende unter der Schwelle von 3.000 Punkten, erhalten Anleger keinen Barbetrag, sondern ein Indexzertifikat geliefert.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

Wertpapiere des Artikels:
WAVE XXL CALL 952491
WAVE XXL PUT DB98FF
Diskont-Zertifikat DB2D8Y