Uran - Warum der Sektor in 2009 interessant ist
Weltweit hat sich der Energieverbrauch seit den siebziger Jahren nahezu verdoppelt. Den aktuellen Prognosen der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zufolge, steigt der weltweite Energiebedarf bis
2020 noch einmal um ein weiteres Drittel. Der globale Energiebedarf wird zu 37 Prozent aus Öl und zu 24 Prozent aus Gas gedeckt. Kohle mit knapp 28 Prozent und die Energieerzeugung durch
Kernkraftwerke mit 6 Prozent bildeten die weiteren Säulen der Primärenergieversorgung. In der Summe sind es demnach ca. 89 Prozent des weltweiten Energiebedarfs, die durch fossile Energieträger
gedeckt werden. Alternative Formen der Energiegewinnung, etwa die Solarenergie, brauchen Zeit, um sich zu etablieren. Sie sind darüber hinaus kostenintensiv und von daher keine ernsthafte
Alternative, um den explodierenden Energiebedarf gerade der Schwellenländer Asiens und Südamerikas zu decken. Die Ressourcen der fossilen Energieträger sind stark begrenzt. Die jüngsten Anstiege bei
Öl und Gas sind Ausdruck dessen – auch wenn die Öl- und Gaspreise in diesen Tagen wieder zurückkamen.
Entgegen der im westlichen Europa vorherrschenden Berührungsängste zeigt man sich in Schwellenländern wie China und Indien deutlich pragmatischer. Die Vorbehalte bei der Nutzung der Kernenergie
stehen hinter den volkswirtschaftlichen Interessen zurück. Und schließlich sind es gerade diese beiden Staaten, die nach wie vor ordentliche Wachstumsraten ihrer Bruttosozialprodukte aufweisen. Ein
weiterer Aspekt, der diskutiert werden muss, ist die bestehende politische Abhängigkeit der Industrieländer von den fossilen Brennstoffen.
Zwar gibt es im Gegensatz zum Öl nach aktuellen Erkenntnissen weltweit noch ausreichend Vorräte an Erdgas, so dass sich hier keine primäre Verknappung abzeichnet, doch nun kommt das „Aber“. Die derzeit bekannten Gasreserven sind wie etwa die Ölvorräte auf geopolitisch höchst instabile Regionen verteilt. Auf den Nahen Osten entfallen 40 Prozent, auf die Republiken der ehemaligen UdSSR kommen knapp 35 Prozent der Vorräte. Gas als politisches Druckmittel einzusetzen, ist gerade bei der russischen Regierung ein beliebtes Machtinstrument. Die OPEC ist bekannt dafür, nur ihre Interessen zu verfolgen und auch im Gasbereich soll in Zukunft ein Kartell nach dem Vorbild der OPEC entstehen. Die Abhängigkeit der Industriestaaten von dem Wohlwollen der rohstoffreichen Länder wird demnach weiter steigen. Hier bietet die Kernenergie eine mögliche Alternative.
Zwar gibt es im Gegensatz zum Öl nach aktuellen Erkenntnissen weltweit noch ausreichend Vorräte an Erdgas, so dass sich hier keine primäre Verknappung abzeichnet, doch nun kommt das „Aber“. Die derzeit bekannten Gasreserven sind wie etwa die Ölvorräte auf geopolitisch höchst instabile Regionen verteilt. Auf den Nahen Osten entfallen 40 Prozent, auf die Republiken der ehemaligen UdSSR kommen knapp 35 Prozent der Vorräte. Gas als politisches Druckmittel einzusetzen, ist gerade bei der russischen Regierung ein beliebtes Machtinstrument. Die OPEC ist bekannt dafür, nur ihre Interessen zu verfolgen und auch im Gasbereich soll in Zukunft ein Kartell nach dem Vorbild der OPEC entstehen. Die Abhängigkeit der Industriestaaten von dem Wohlwollen der rohstoffreichen Länder wird demnach weiter steigen. Hier bietet die Kernenergie eine mögliche Alternative.
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