Mania

Interessante Kursentwicklung

Der Kurs von Mania konnte sich nach der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für 2001 261230 sehr erfreulich entwickeln. Innerhalb weniger Tage gab es ein Plus von rund 25 Prozent. Die Anleger scheinen Zutrauen in den Restrukturierungsprozess des Anbieters von Systemen und Dienstleistungen rund um die Leiterplatte zu fassen. Zudem besteht Hoffnung, dass im Zuge der langsam anziehenden Weltkonjunktur auch die Elektronikmärkte das Schlimmste hinter sich haben könnten 263600.

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Zwar rechnen Beobachter nicht damit, dass die Elektronikhersteller vor dem zweiten Halbjahr nennenswert in neue Anlagen investieren, aber Mania hat zwei Trümpfe im Ärmel. Einerseits bietet das Unternehmen mittels eigener Anlagen Outsourcing-Dienstleistungen an. Dieses Segment dürfte sehr viel früher anlaufen als das Anlagengeschäft. Denn solange die Hersteller noch unsicher sind, wie sich die Auftragslage entwickelt, nutzen sie bevorzugt externe Ressourcen.

Andererseits ist Mania genau im Zentrum der weltweiten Elektronikproduktion recht gut aufgestellt. So verfügt das Unternehmen mit der taiwanesischen ATT über ein bedeutendes Outsourcing-Center. Outsourcing ist in Taiwan weltweit am weitesten fortgeschritten und so profitiert man nicht nur vom Wachstum des dortigen Marktes, sondern auch vom Knowhow, das dort angesammelt wird. Auf dem chinesischen Festland wurden in Guang Chou und in Kunshan inzwischen zwei Center aufgebaut. Ein weiteres wird in den nächsten Monaten in Süd-China folgen. Die Aktivitäten sind eng mit der „Insel“ verknüpft, die meisten in China tätigen Unternehmen sind taiwanesischen Ursprungs.

Während die Auftragslage bei der Dienstleistung jetzt sehr schnell steigen kann, bleiben Verkäufe im Systembereich zurzeit noch extrem schwierig, verlautet aus dem Unternehmen. Es würden eben noch keine neuen Kapazitäten geschaffen, außerdem drängen viele neuwertige, gebrauchte Systeme auf den Markt, die aus Insolvenzen oder Notverkäufen stammen. Mit einer Erholung hier ist wohl nicht vor dem vierten Quartal zu rechnen, vielleicht dauert es sogar noch bis in das erste Quartal 2003, heißt es.

Zumindest im Xetra-Handel zeigen die Börsenumsätze in den vergangenen Tagen eine steigende Tendenz. Um 2,60 Euro befindet sich eine Widerstandszone, an der die Aufwärtsentwicklung wohl auf eine erste Probe gestellt werden dürfte. Eine Wette auf Mania ist zweifach: Einmal auf den Turnaround, dann aber auch auf die Konunkturerholung. Die Aktie hatte zu Jahresbeginn 2000 ihr Hoch bei rund 57 Euro. Aktuell notiert sie bei 2,50 Euro.