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     2038  0 Kommentare Wirtschaftsdaten und Fed auf dem Radar

    Der Start ins neue Börsenjahr verlief aus börsentechnischer Sicht relativ erfreulich. Von Asien über Europa bis nach Amerika überwogen eindeutig die positiven Vorzeichen. Einige Marktbeobachter interpretieren dies bereits als gutes Omen, schließlich startete das Börsenjahr 2008 mit roten Vorzeichen. Doch bekanntlich macht eine Schwalbe noch lange keinen Sommer. In der kommenden Börsenwoche wird sich zeigen, wie stark sich die Wirtschaft im Würgegriff der Rezession befindet. So stehen in den USA bereits am Montag Veröffentlichungen zur Entwicklung des Bausektors sowie des Einzelhandels an. Am Dienstag dürfte dann wieder die US-Notenbank Fed alle Blicke auf sich ziehen. Nachdem der US-Leitzins bei der Sitzung am 16. Dezember bereits auf 0 bis 0,25 Prozent gesenkt worden ist, wartet der Markt nun auf die neue Botschaft der Notenbanker. Da bei den Leitzinsen das Pulver bereits größtenteils verschossen worden ist, möchte der Markt vor allem hören, welche weiteren Beruhigungspillen die Fed in der Hinterhand hält und möglicherweise ausspielen könnte. Bei der letzten Sitzung stand die Sorge um den Arbeitsmarkt, die Konsumausgaben, die Investitionen sowie die Industrieproduktion im Vordergrund, während die Inflation als weniger problematisch eingestuft worden ist. Man betonte, alle verfügbaren Instrumente einsetzen zu wollen, um nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern und Preisstabilität zu gewährleisten. An dieser Strategie dürfte sich nichts Wesentliches ändern.

    Beruhigung am Arbeitsmarkt nötig

    Am Donnerstag und Freitag dürfte dann der Arbeitsmarkt wieder zum bestimmenden Thema werden. Nach der wöchentlichen Veröffentlichung der Anzahl der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe könnten vor dem Wochenende die Beschäftigtenzahlen neuen Aufschluss über die Länge und Tiefe der Rezession geben. Nach Weihnachten lieferte das US-Arbeitsministerium einen ersten Hoffnungsschimmer. So lagen die Neuanträge mit 492.000 deutlich unter (-94.000) dem Niveau der Vorwoche in Höhe von 586.000. Auch der Vier-Wochen-Durchschnitt sank um 5.750 auf 558.000. Sobald der Arbeitsmarkt signifikante Anzeichen für eine erfolgreiche Stabilisierung liefert, dürften sich die Börsen wieder nach oben orientieren. Aufzuholen gibt es schließlich reichlich.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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