Rohöl
Keine Spur von geopolitischen Risiken
Unmittelbar vor der Veröffentlichung von US-Arbeitsmarktdaten befand sich der Ölpreis deutlich im Minus. Da der Rückgang der Arbeitsplätze mit 524.000 Stellen im Rahmen der Erwartungen lag, zog der
Preis für Rohöl wieder etwas an. Als Entwarnung können die Zahlen allerdings auf keinen Fall betrachtet werden, schließlich liegt die Arbeitslosenquote mit 7,2 Prozent auf dem höchsten Stand seit 16
Jahren. Außerdem sank in den vergangenen vier Monaten die Zahl der Arbeitsplätze um 1,9 Millionen, was auf eine tiefe Rezession schließen lässt.
Die alles entscheidende Frage lautet derzeit: Was fällt stärker zurück, das Angebot oder die Nachfrage? Letztere scheint beim Blick auf den Ölchart offensichtlich die Nase vorn zu haben. Insbesondere, unter der Berücksichtigung, dass im Nahen Osten gegenwärtig ein Krieg ohne nennenswerten Einfluss auf das Preisgeschehen stattfindet. Doch der derzeit niedrige Preis führt zu einem Problem, das uns vor allem im Falle einer anziehenden Nachfrage mittel- bis langfristig erhebliche Probleme bereiten könnte. Investitionen in die Exploration und die Förderung von Rohöl werden von den Unternehmen der Ölindustrie ausgesprochen ungern getätigt. Viel lieber pumpen die Gesellschaften ihre Gewinne in Aktienrückkäufe. Von Erfolg scheint dies allerdings nicht gekrönt zu sein. So fiel der Branchenindex DJ STOXX Oil&Gas in den vergangenen 12 Monaten trotz massiver Rückkäufe um 35 Prozent zurück. Viel schlechter erging es dem DAX mit seinen zahlreichen Banken und Finanzwerten angesichts eines Jahresverlustes von 38 Prozent auch nicht.
Am Freitagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI etwas schwächer. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte er sich um 0,18 auf 41,52 Dollar, während der Kontrakt auf Brent um 0,22 auf 44,45 Dollar zurückfiel.
Gold bleibt attraktiv
Da sich Gold im vergangenen Jahr im Vergleich zu Industriemetallen relativ stark entwickelte, liegen die Produktionskosten des gelben Edelmetalls gegenwärtig meist unter dem Erlös für eine Feinunze. Goldminen sind daher bestrebt ihren Output zu erhöhen. Goldcorp, einer der größten Goldproduzenten plant bis 2013 den Ausstoß um 50 Prozent auf 3,5 Millionen Unzen zu erhöhen. Der südafrikanische Konkurrent Harmony erwartet eine jährliche Goldproduktion von 1,6 Millionen Unzen, welche bis 2012 auf 2,2 Millionen Unzen ansteigen soll.
Der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Gold mit Fälligkeit im Februar wies am Freitagnachmittag um 15.00 Uhr (MEZ) ein kleines Minus von 0,60 auf 853,90 Dollar auf.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Die alles entscheidende Frage lautet derzeit: Was fällt stärker zurück, das Angebot oder die Nachfrage? Letztere scheint beim Blick auf den Ölchart offensichtlich die Nase vorn zu haben. Insbesondere, unter der Berücksichtigung, dass im Nahen Osten gegenwärtig ein Krieg ohne nennenswerten Einfluss auf das Preisgeschehen stattfindet. Doch der derzeit niedrige Preis führt zu einem Problem, das uns vor allem im Falle einer anziehenden Nachfrage mittel- bis langfristig erhebliche Probleme bereiten könnte. Investitionen in die Exploration und die Förderung von Rohöl werden von den Unternehmen der Ölindustrie ausgesprochen ungern getätigt. Viel lieber pumpen die Gesellschaften ihre Gewinne in Aktienrückkäufe. Von Erfolg scheint dies allerdings nicht gekrönt zu sein. So fiel der Branchenindex DJ STOXX Oil&Gas in den vergangenen 12 Monaten trotz massiver Rückkäufe um 35 Prozent zurück. Viel schlechter erging es dem DAX mit seinen zahlreichen Banken und Finanzwerten angesichts eines Jahresverlustes von 38 Prozent auch nicht.
Am Freitagnachmittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI etwas schwächer. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte er sich um 0,18 auf 41,52 Dollar, während der Kontrakt auf Brent um 0,22 auf 44,45 Dollar zurückfiel.
Gold bleibt attraktiv
Da sich Gold im vergangenen Jahr im Vergleich zu Industriemetallen relativ stark entwickelte, liegen die Produktionskosten des gelben Edelmetalls gegenwärtig meist unter dem Erlös für eine Feinunze. Goldminen sind daher bestrebt ihren Output zu erhöhen. Goldcorp, einer der größten Goldproduzenten plant bis 2013 den Ausstoß um 50 Prozent auf 3,5 Millionen Unzen zu erhöhen. Der südafrikanische Konkurrent Harmony erwartet eine jährliche Goldproduktion von 1,6 Millionen Unzen, welche bis 2012 auf 2,2 Millionen Unzen ansteigen soll.
Der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Gold mit Fälligkeit im Februar wies am Freitagnachmittag um 15.00 Uhr (MEZ) ein kleines Minus von 0,60 auf 853,90 Dollar auf.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
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