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     4436  0 Kommentare Rauf oder runter - was sagt die Dow Theory?

    Seit gut einem Jahr hat die Baisse die Aktienmärkte fest im Griff. Investmentbanken sind zusammengebrochen, Landesbanken hängen am Tropf und nur mit Hilfe massiver staatlicher Stützungsmaßnahmen konnte bisher Schlimmeres verhindert werden. Die Nerven der Anleger liegen blank.

    Jeder noch so kleine Hoffnungsschimmer auf das Ende der Abwärtsspirale entpuppte sich als Strohfeuer. Jedem ist klar, dass irgendwann der Boden gefunden sein wird, aber ohne hellseherische Fähigkeiten darf man froh sein, wenn man es im Nachhinein „rechtzeitig“ erkennt. Manche verlassen sich auf ihr Bauchgefühl oder Intuition, andere suchen Halt in nachvollziehbaren Regelwerken. Glücklich darf sich derjenige schätzen, der sich auf sein Bauchgefühl verlassen kann. Jedoch besteht die Gefahr, dass sich die Gefühlslage im Stakkato des täglichen Hin und Her permanent ändert. Wer sich nicht allein auf seine Intuition verlassen will, der findet beispielsweise in der altehrwürdigen Dow Theory eine disziplinierte Methode. Dank der einfachen Regeln sind klare Aussagen möglich.

    Der hundertjährige Klassiker ist nicht unfehlbar und ungeeignet für kurzfristige Prognosen, aber dennoch sehr hilfreich bei der Einschätzung des „großen Bildes“. Im November 2007 hatte ich in meinem Beitrag „Dow Theorie mahnt zur Vorsicht, aber…“ auf die spannende Situation hingewiesen. Im Januar 2008 bestätigte die Dow Theory das Verkaufssignal (Beitrag „Neuer Bärenmarkt? Dow Theorie bestätigt Verkaufssignal“ vom 11.01.2008 HIER anklicken).

    Seitdem befinden wir uns gemäß der Dow Theory in einer Baisse. In den letzten Wochen gab es vereinzelte Lichtblicke. Handelt es sich nur um ein Strohfeuer oder befinden wir uns tatsächlich mitten in der Bodenbildung? Ein guter Zeitpunkt, die Dow Theory zu bemühen. Dank des einfachen Regelwerkes lassen sich per heute die entscheidenden Marken bestimmen, wo per definitionem die Baisse begraben werden kann und die Hausse geboren wird.

    Betrachten Sie dazu die folgenden Charts:





    Solange beide Indizes über dem Tief vom November letzten Jahres notieren (rote Linie), kann die Hausse erst wieder ausgerufen werden, wenn beide über dem grün markierten Zwischenhoch schließen. Fällt jedoch vorher einer der Indizes unter die rot markierten Tiefs, brauchen beide nur noch über dem schwarz markierten tieferen Zwischenhoch zu schließen. Solange das nicht der Fall ist, befinden wir uns gemäß der Dow Theory in der Baisse.

    Das Schöne an einer Baisse sind die zukünftigen Chancen, die daraus erwachsen. Leider werden bis dahin nicht nur die Nerven der Anleger arg strapaziert - auch die Geduld wird aufs äußerste getestet.

    Möchten auch Sie von meinen Investment Ideen profitieren? Oder suchen Sie aussichtsreiche Handelsanregungen? Dann schauen Sie doch einfach mal vorbei!

    Ihr Heiko Aschoff
    Diplom-Kaufmann
    www.institutionell.INFO



    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Rauf oder runter - was sagt die Dow Theory? Seit gut einem Jahr hat die Baisse die Aktienmärkte fest im Griff. Investmentbanken sind zusammengebrochen, Landesbanken hängen am Tropf und nur mit Hilfe massiver staatlicher Stützungsmaßnahmen konnte bisher Schlimmeres verhindert werden. Die …