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     3117  0 Kommentare Bad news, Bad banks - "Batman" Obama soll's richten!

    „2009 wird ein Jahr der schlechten Nachrichten!” Hätte nur Josef Ackermann diese bahnbrechende Prognose unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel aus dem letzten Jahr gehört und nicht auf die Analysten/Berater im eigenen Hause, dann wäre ihm vielleicht der Krankenhausaufenthalt erspart geblieben. Der Rekordverlust in Höhe von 4,8 Mrd. € im 4. Quartal bringt nun auch den Branchenprimus Deutsche Bank AG ins Wanken. Der Kurs fiel mit 20,2 € fast wieder auf das Allzeittief von 18,8 €. Bei nur 2% Eigenkapital ist auch nun für die Deutsche Bank AG ein Einstieg des Staates eine Alternative, die wohl nun Josef Ackermann nolens volens in Bertacht ziehen muss. Die Weltbörsen wurden von diesem miserablen Ergebnis geschockt, da die Deutsche Bank AG bis dahin als „Fels in der Brandung” ohne Staatshilfe galt. Die Hypo Real Estate AG wird wohl demnächst auch verstaatlich werden müssen, was aber keinen wirklich überrascht. Deutsche Banken sind für den Steuerzahler damit weiterhin ein unkalkulierbares Fass ohne Boden

    Das meiste Geld wurde bei der Deutsche Bank AG allerdings im Eigenhandel von den so oft prämierten Experten der Deutsche Bank AG verbraten. Die Commerzbank AG hat sich mit der Dresdner Bank AG auch überwiegend toxisches Material in die Bücher genommen, wobei Lehman Brothers, Madoff, Irland & Co offensichtlich „unkalkulierbare” (?) Risiken (oder auch „Black Swans”) für die Entscheidungsträger Blessing&Co darstellten. Black Swans können aber zum Ruin eines Unternehmens oder sogar einer ganzen Volkswirtschaft werden. Der fünftreichste deutsche Unternehmer Merckle wählte den Freitod, weil er von der globalen Finanzmarktkrise überwältigt wurde. Nicht vergessen sollte man aber, dass viele Selfmade-Milliardiäre ihr Imperium auch zuvor nur durch Kredite aufgebaut hatten. Durch die Fehlspekulation bei „VW-short”, wurde ein ganzes Firmenimperium aus den Angeln gehoben. Beim Fall von Madoff, immerhin Ex-NASDAQ-Chef, wurde ein Schneeballsystem aufgebaut, dass offensichtlich keiner rechtzeitig erkannt hat, auch nicht die gut verdienenden Investmentbanker von Dresdner Kleinwort Wasserstein.

    Auch an der Moskauer Börse ging das Jo-Jo-Spiel aufgrund des anhaltenden Gasstreites zwischen Russland und der Ukraine weiter. Der RTS fiel auf 566 Indexpunkte. Aus einem Plus von 10% zu Jahresbeginn wurde ein Minus von 10% bis zum 16. Januar. Allerdings konnten sich heute (am 18. Januar). Russland und die Ukraine endlich einigen. Demnach soll morgen wieder Gas geliefert werden. Die Ukraine hat sich zähneknirschend bereit erklärt, ab 2010 Weltmarktpreise zu zahlen. Wie sie das finanzieren wollen, ist mir schleierhaft, zumal die Ukraine schon im letzten Jahr nur durch einen 16,5 Mrd. USD-Kredit vor dem Staatsbankrott bewahrt werden konnte. Dennoch ist die Beendigung des Gasstreits für alle Beteiligten das Beste. Gazprom verlor schon über 1 Mrd. USD wegen der nicht erfolgten Gaslieferungen seit dem 7. Januar. Für Russland ist es auch von großer Bedeutung wie sich der Ölpreis weiter entwickelt. Falls er unter 40 USD/Barrel für lange Zeit fällt, dürfte auch eine Rezession in Russland unausweichlich sein. Noch wird von einem BSP-Wachstum von 2% nach noch 6,5% im letzen Jahr ausgegangen. Zudem gibt es Renationalisierungsgerüchte bei einigen Rohstoffunternehmen wie bei Norilsk Nickel.
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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