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    Nachgefragt  9885  0 Kommentare Start-Up mit langer Historie

    Marc Drießen ist seit September vergangenen Jahres gemeinsam mit Marcus Simon Vorstand des Hamburger Emissionshauses Hesse Newman Capital. In diesen Zeiten ein wagemutiger Neustart. Doch Drießen glaubt fest an die Vorteile der direkten Sachwert-Investitionen. Vor Hesse Newman Capital war Drießen Geschäftsführer bei HGA Capital und davor bei Dr. Peters.











    Der Fondsbrief: Hesse Newman hatte im Markt geschlossener Fonds nicht den allerbesten Namen. Warum sind Sie dorthin gewechselt?
    Marc Drießen: Die Stunde null von Hesse Newman Capital liegt ja erst wenige Monate zurück, da ist es verständlich, dass unsere Marke noch nicht zu den bekanntesten gehört. Aber daran arbeiten wir. Mich hat es vor allem gereizt, von Beginn an beim Aufbau eines neuen Emissionshauses mitzuwirken. Hesse Newman gründet sich auf die mehr als 230-jährige Tradition der Hesse Newman Privatbank. Mein Vorstandskollege Marcus Simon und ich beschreiben Hesse Newman daher gern als ein anständig kapitalisiertes Start-Up-Unternehmen mit 230-jähriger Historie.



    FB: Start-up? In welche Richtung starten Sie denn?
    Drießen: Das Unternehmen wurde vollständig neu aufgestellt. Wir haben Bereiche wie die IT-Plattform und eine Vertriebsgesellschaft abgestoßen und konzentrieren uns auf das Geschäft mit geschlossenen Fonds. Wir arbeiten seit Herbst 2008 in einem Management-Team und haben zentrale Führungspositionen vollständig mit erfahrenen Mitarbeitern ersetzt. Mit dem Unternehmen, wie es noch vor einem Jahr aufgestellt war, hat Hesse Newman nichts mehr zu tun.



    FB: Wer sorgt für die Kapitalisierung?
    Drießen: Hauptgesellschafter ist der Unternehmer Klaus Mutschler mit drei Vierteln der Anteile. Er ist Gesellschafter der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG und vor allem bekannt als Gründer der cash.life AG in München, die den Zweitmarkt für Kapitallebensversicherungen in Deutschland etablierte. Der Rest ist im Streubesitz.



    FB: Eine Bank gehört aber auch zu Ihrem Unternehmen.
    Drießen: Das ist richtig. Die Hesse Newman Privatbank ist eine Tochter unseres Emissionshauses. Sie konzentriert sich auf das institutionelle Bankgeschäft.



    FB: Auf Ihrer Internetseite werben Sie mit der „Entwicklung erstklassiger Kapitalanlagen, die dem künftigen Markt gewachsen sein müssen”. Was heißt das?
    Drießen: Die Zeiten sind hart, ohne Frage. Geschlossene Fonds sind jedoch das passende Produkt in Zeiten veränderter Anlegermentalität. Denn was suchen Anleger heute? Investitionen mit hoher Transparenz in Sachwerte, die auch volkswirtschaftlich Sinn machen und eben keine virtuellen Finanzprodukte sind. Auch wenn es wie ein Klischee klingt, behaupte ich, dass unsere Branche von der Situation profitieren kann. Die Banken senken die Zinsen, die Inflation wird steigen – das sind beste Voraussetzungen für Investitionen in Sachwertanlagen. Frage ist, wann das beim Kunden ankommt. Mit intelligenten Produkten wird das funktionieren, da bin ich sicher.
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    Markus Gotzi
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    Markus Gotzi ist Chefredakteur des Fachmediums "Der Fondsbrief", dem bundesweit auflagenstärksten Newsletter mit Schwerpunkt geschlossene Beteiligungsmodelle, der alle 14 Tage über Neuigkeiten aus der Branche berichtet sowie Rechts- und Steuerfragen analysiert.

    Außerdem verfasst der Diplom-Journalist regelmäßig Artikel zu allen Themen rund um die Immobilie und geschlossene Fonds zum Beispiel in der Financial Times Deutschland, der Welt am Sonntag und im Wirtschaftsmagazin Capital, für das er einige Jahre lang als Redakteur tätig war. Darüber hinaus produziert Gotzi Fernsehbeiträge für den Nachrichtensender n-tv, in denen er vor laufender Kamera als Experte für Beteiligungsmodelle aktuelle Angebote analysiert.
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    Verfasst von 2Markus Gotzi
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