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    Rohöl  1705  0 Kommentare Atemholen nach der Kursexplosion um 14 %

    Obwohl der Dow-Jones-Index am gestrigen Donnerstag auf ein neues Sechs-Jahres-Tief fiel, haussierte der Ölpreis. Der nächstfällige WTI-Future, der heute ausläuft, verteuerte sich um 14 Prozent auf 39,48 Dollar und ließ den Contango zum April-Future extrem zusammenschmelzen. Die Ursache hierfür lag in dem überraschenden Rückgang der Lagervorräte, die vom US-Energieministerium veröffentlicht worden sind. Anstatt eines erwarteten Anstiegs um rund drei Millionen Barrel sanken sie um 200.000 Barrel und machten den Marktteilnehmern seit längerem wieder einmal Hoffnung auf eine Stabilisierung der Ölnachfrage. Hierfür war vor allem der deutliche Rückgang der Importe verantwortlich. Es sieht so aus, als ob die von der OPEC beschlossenen Produktionskürzungen endlich zu greifen beginnen. Nun kommt es darauf an, dass die Meldungen von der Konjunkturfront nicht zu schlecht ausfallen. Heute stehen für den Ölpreis weniger bedeutsame Daten über die Konsumentenpreise an. Doch die kommende Woche könnte wieder einmal „haarig“ werden. Neben den wöchentlichen Arbeitslosenzahlen stehen Veröffentlichungen über die Hausverkäufe im Monat Januar sowie der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter an. Am Freitag gibt es dann noch die zweite BIPSchätzung für das vierte Quartal 2008. Die erste Prognose beinhaltete ein Minus von 3,8 Prozent.
    Der nächstfällige Future auf WTI zeigte sich am Freitagvormittag nach der gestrigen Rally etwas schwächer. Bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) fiel der Kontrakt um 0,58 auf 38,90 Dollar, während der April-Future ein Minus von 0,35 auf 39,83 Dollar aufwies. Damit reduzierte sich der Contango zwischen beiden Monaten auf nur noch 2,4 Prozent.

    Gold: Auf hohem Niveau stabil

    Die Ehrfurcht des Goldpreises vor der Zahl mit den drei Nullen ist im Markt spürbar. Obwohl der Ölpreis haussiert und die Aktienmärkte zur Schwäche neigen, kommt das gelbe Edelmetall nicht so recht vom Fleck. Am Interesse der Investoren dürfte dies weniger liegen. Sie pushten gestern die Bestände des SPDR Gold Shares, des weltgrößten Gold-ETFs, auf den neuen Rekordwert von 1.028,98 Tonnen und den Marktwert auf über 33 Milliarden Dollar.
    Am Freitagvormittag zog der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im April bis gegen 9.30 Uhr (MEZ) um 4,70 auf 981,20 US-Dollar an. Möglicherweise startet er vor dem Wochenende einen erneuten Angriff auf die Marke, die ihn immer noch magisch anzuziehen scheint.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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