Die deutsche Automobilbranche
„Made in Germany“ als Krisenprofiteur
Die Weltwirtschaft in der Krise, die leidgeprüfte Automobilindustrie am Abgrund: Dem Automobilsektor droht global die Zeitenwende. Als Anleger tat man gut daran, nicht nur in den letzten Jahren
dieser Branche als Ganzes so fern wie möglich zu bleiben. Wer jedoch die Ausgangslage genau analysiert, wird feststellen: Die deutschen Marken werden die Krisengewinner sein. Bis es aber soweit ist,
wird der Weg dorthin äußerst anspruchsvoll.
Desaster im Anmarsch
Desaster im Anmarsch
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Die Ausgangslage zeichnet sich derzeit sehr deutlich ab. Es brechen weltweit die Absatzzahlen ein – und das ist nicht mehr eine konjunkturelle Delle, wie sie die Industrie in vergangenen Jahrzehnten
schon x-fach durchgemacht hat. Dieses Mal ist es komplett anders. Der Sektor steht vor der wohl tiefgreifendsten Zeitenwende seiner Geschichte: Der 100 Jahre währenden Dominanz des klassischen
Verbrennungsmotors droht die Ablösung. Natürlich nicht heute oder morgen und schon gar nicht im Bestand, aber à la long geht an hybriden Technologien – zunächst als Übergangslösung – und auch reinen
„E-Autos“ kaum ein Weg vorbei.
Deutschland vorn
Eine neue Studie der Deutschen Bank Research postuliert erstmals in der Geschichte des Automobils eine realistische Chance auf eine „Zeitenwende“, und zwar dahingehend, dass in absehbarer Zeit nicht mehr ausschließlich auf den Verbrennungsmotor als alleinige Lösung gesetzt wird. Das mag vielleicht nicht gerade aufregend neu erscheinen – aber erstmals scheint es auch wirklich realistisch und nicht bloß ein Werbeslogan für den nächsten Genfer Autosalon. Darüber hinaus erwartet die Mehrheit der Experten, dass der derzeitige Rückgang beim Ölpreis nicht mehr als ein kurzzeitiges Intermezzo gewesen sein dürfte. Dem stimmen wir zu. In neuerer Zeit kommt noch die Instrumentalisierung der Autoindustrie zum Zwecke eines besseren Klimaschutzes hinzu. So bemüht sich Deutschland intensiv, seine ohnehin schon führende Technologie in punkto Emissionsminderung noch weiter zu verbessern. Deutsche Autohersteller bauen effiziente Fahrzeuge: Die CO2-Emissionen pro PKW je 100.000 Einwohner liegen bei uns bei ca. 170 gr/km, gegenüber 180 bei Japanern und sogar über 200 bei Franzosen. Zum Thema Emissionsreduzierung haben sich verschiedene Ansätze ins Spiel gebracht. Die Verwendung von Biokraftstoffen in großem Maßstab hat sich erledigt, seitdem man endlich den Nutzungskonflikt zwischen Energie- und Nahrungsmittelpflanzen bemerkt hat. Dagegen gewinnen Gasantriebe an Bedeutung, können aber nicht darüber hinweg täuschen, dass auch Gasfahrzeuge letztlich fossile Brennstoffe verwenden.
Deutschland vorn
Eine neue Studie der Deutschen Bank Research postuliert erstmals in der Geschichte des Automobils eine realistische Chance auf eine „Zeitenwende“, und zwar dahingehend, dass in absehbarer Zeit nicht mehr ausschließlich auf den Verbrennungsmotor als alleinige Lösung gesetzt wird. Das mag vielleicht nicht gerade aufregend neu erscheinen – aber erstmals scheint es auch wirklich realistisch und nicht bloß ein Werbeslogan für den nächsten Genfer Autosalon. Darüber hinaus erwartet die Mehrheit der Experten, dass der derzeitige Rückgang beim Ölpreis nicht mehr als ein kurzzeitiges Intermezzo gewesen sein dürfte. Dem stimmen wir zu. In neuerer Zeit kommt noch die Instrumentalisierung der Autoindustrie zum Zwecke eines besseren Klimaschutzes hinzu. So bemüht sich Deutschland intensiv, seine ohnehin schon führende Technologie in punkto Emissionsminderung noch weiter zu verbessern. Deutsche Autohersteller bauen effiziente Fahrzeuge: Die CO2-Emissionen pro PKW je 100.000 Einwohner liegen bei uns bei ca. 170 gr/km, gegenüber 180 bei Japanern und sogar über 200 bei Franzosen. Zum Thema Emissionsreduzierung haben sich verschiedene Ansätze ins Spiel gebracht. Die Verwendung von Biokraftstoffen in großem Maßstab hat sich erledigt, seitdem man endlich den Nutzungskonflikt zwischen Energie- und Nahrungsmittelpflanzen bemerkt hat. Dagegen gewinnen Gasantriebe an Bedeutung, können aber nicht darüber hinweg täuschen, dass auch Gasfahrzeuge letztlich fossile Brennstoffe verwenden.
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