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     232  0 Kommentare Intel mit Punktlandung

    Intel hat im ersten Quartal mit 15 Cent je Aktie etwas weniger verdient als vor einem Jahr, die Erwartungen des Marktes aber punktgenau getroffen. Der Umsatz stiegt um 100 Mio. auf 6,78 Mrd. Dollar. Das lag ebenfalls im Rahmen der Schätzungen und ist zugleich der erste Zuwachs im Jahresvergleich innerhalb der vergangenen 5 Quartale.

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    Damit verdichten sich Annahmen, der weltgrößte Chip-Hersteller könnte das Schlimmste hinter sich haben. Zumindest zeigt sich trotz gravierender Preissenkungen vor allem bei Mikroprozessoren, dem Hauptgeschäft mit 80 Prozent Anteil, dass es gelungen ist die Margen zu stabilisieren. Trotzdem, so warnen Beobachter, hat bis jetzt keine klare Erholung des PC-Marktes stattgefunden. Damit wird frühestens in der zweiten Jahreshälfte gerechnet.

    Für das laufende zweite Quartal sieht Intel nun Erlöse zwischen 6,4 und 7 Mrd. Dollar. Das liegt leicht über dem, was viele Bebachter erwartet hatten, bedeutet aber eine flache Umsatzentwicklung verglichen mit den ersten drei Monaten. Auch das könnte schon eine gute Nachricht sein, gilt doch das laufende Vierteljahr bei PCs als saisonal schwach. So sagt denn auch Dan Scovel von Needham, dieser Ausblick sei eigentlich ziemlich bullisch. Der Markt rechnet mit 15 Cent Gewinn je Aktie.

    Trotzdem hält sich Intel bedeckt, was die nähere Zukunft angeht. Bis jetzt sei das Geschäft historischen Mustern gefolgt, das nach einem stärkeren Jahresschlussgeschäft zwei schwächere Quartale bringt. Finanzvorstand Bryant weist darauf hin, dass gemessen an makroökonomischen Trends bislang kein Zeichen einer Erholung zu sehen sei. Ashok Kumar von US Bancorp Piper Jaffray vertagt die Erholung in den Endmärkten von Intel auf das nächste Jahr, hebt aber die gute Firmenpolitik in finanzieller und produktmäßiger Hinsicht hervor.

    Insgesamt sind die ausgelieferten Mikroprozessor-Stückzahlen im ersten Quartal wenig verändert gegenüber dem Schlussquartal 2001. Ohne die Lieferungen für die Xbox von Microsoft ist die Stückzahl etwas zurückgegangen, lag aber über den Unternehmens-internen Erwartungen. Der Durchschnittspreis im Chipgeschäft ist dank einer Änderung des Produkt-Mixes hin zu den teureren Pentium 4 leicht gestiegen. Server-Chips blieben stark, ihr Stückzahlumsatz erreichte Rekordniveau.

    Der Nettogewinn nach US-GAAP hat sich im Jahresvergleich auf 936 Mio. oder 14 Cent je Aktie verdoppelt. Dabei erwies sich aber eine Änderung der Bilanzierung als hilfreich. Intel amortisiert nämlich im Rahmen der Umsetzung der Richtlinie „FAS142“ 239165 nicht länger routinemäßig den Goodwill von Akquisitionen.

    Der Markt dürfte die jetzt gemeldeten Zahlen auch über den Tag hinaus psoitiv interpretieren. Der Servermarkt und das Segment der Netzwerkspeicher dürften aus der guten Entwicklung der Serverprozessoren Honig saugen. Die Quartalszahlen von , Texas Instruments und Motorola zeigen alle deutliche Zeichen einer Erholung, so dass sich nach den ersten Tagen der amerikanischen Berichtssaison ein Bild zu formen beginnt: Der Chip-Markt hat sich nicht nur stabilisiert, sondern nimmt wieder Fahrt auf. Das betrifft zwar nicht alle Segmente gleichermaßen, sorgt aber insgesamt für neue Phantasie bei den Technologieaktien. Deren Bewertungsniveau ist allerdings historisch hoch, so dass die Kursentwicklung weiter äußerst volatil bleibt.

    „Wir verbessern uns in schwierigen Zeiten weiter und sind extrem gut positioniert, um von der unvermeidlichen Erholung zu profitieren, “ fasst Präsident und Hauptgeschäftsführer Paul Otellini die Firmensicht der gegenwärtigen Entwicklung zusammen.

    Im regulären Handel hatte die INTC-Aktie gestern bis auf 29,45 Dollar klettern können. Nachbörslich legte sie bis auf 31 Dollar zu.



    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Intel mit Punktlandung Intel hat im ersten Quartal mit 15 Cent je Aktie etwas weniger verdient als vor einem Jahr, die Erwartungen des Marktes aber punktgenau getroffen. Der Umsatz stiegt um 100 Mio. auf 6,78 Mrd. Dollar. Das lag ebenfalls im Rahmen der Schätzungen und …

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