DAX-Bilanz
Absteiger verabschiedet sich mit Plus von über 45Prozent
Ab Montag wird die Aktie von Infineon nicht mehr im DAX enthalten sein. Zum Abschied legte der Titel auf Wochensicht um 45,7 Prozent zu. Zu verdanken hatte der ins Trudeln geratene Technologiewert diese Kursrally der gestiegenen
Chance auf eine Rettung der insolventen Speichertochter Qimonda. Die Hoffnung auf umfangreiche Staatshilfe und das Interesse chinesischer Investoren katapultierte den Aktienkurs von Infineon nach
oben. Am Abstieg in den TecDAX ändert sich dadurch selbstverständlich nichts. Auf Platz Drei der größten Wochengewinner landete mit einem Wochenplus von 13,5 Prozent der Versicherungswert Allianz. So profitierte der Titel von der Meldung, dass die Allianz Deutschland AG und ihre Töchter 2008 auf Basis vorläufiger Zahlen
Beitragseinnahmen von 26,0 Mrd. Euro erzielte, die nahezu dem Niveau des Vorjahres entsprachen. Trotz höherer Elementar- und Großschäden sowie massiver Kursrückgänge an den Börsen nahm das operative
Ergebnis um 3,7 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro zu. Der Jahresüberschuss verbesserte sich sogar um 19,2 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro. Neben diesen unternehmensspezifischen Positiv-Nachrichten profitierte die
Allianz-Aktie von der allgemeinen Stimmungsaufhellung dank der angekündigten Rettungsmaßnahmen der Fed.
FMC mit dickem Wochenminus
Während der DAX auf Wochensicht um 2,9 Prozent zulegen konnte, fiel der als ausgesprochen defensiv geltende Gesundheitswert Fresenius Medical Care, in der Gunst der Börsianer deutlich zurück (-13,0 Prozent). Da von Unternehmensseite keine negativen Meldungen kamen, scheinen die Anleger ihre Angst vor Risiko mehr und mehr zu verlieren. Der Trend lautet: Raus aus vermeintlich sicheren Aktien und hinein in renditeträchtigere Werte. Dies kann sich bei einer Eintrübung der allgemeinen Marktlage aber schnell wieder ins Gegenteil verkehren. Heftig erwischt hat es in der abgelaufenen Börsenwoche auch den zyklischen Stahltitel ThyssenKrupp, der um 8,0 Prozent zurückfiel. In einer Ad-hoc-Meldung kündigte das Management aufgrund der extrem schlechten wirtschaftlichen Lage massive Restrukturierungsmaßnahmen an. Die Zusammenlegung der ehemals fünf Geschäftssegmente auf nur noch zwei Bereiche kostete drei Vorständen den Job. Aufgeschreckt durch diese Einschnitte organisatorischer und personeller Art verloren die Anleger die Lust auf die Aktie und stießen sie massiv ab. Gerüchte um eine drohende Kapitalerhöhung wirkten sich dabei ebenfalls belastend aus.
FMC mit dickem Wochenminus
Während der DAX auf Wochensicht um 2,9 Prozent zulegen konnte, fiel der als ausgesprochen defensiv geltende Gesundheitswert Fresenius Medical Care, in der Gunst der Börsianer deutlich zurück (-13,0 Prozent). Da von Unternehmensseite keine negativen Meldungen kamen, scheinen die Anleger ihre Angst vor Risiko mehr und mehr zu verlieren. Der Trend lautet: Raus aus vermeintlich sicheren Aktien und hinein in renditeträchtigere Werte. Dies kann sich bei einer Eintrübung der allgemeinen Marktlage aber schnell wieder ins Gegenteil verkehren. Heftig erwischt hat es in der abgelaufenen Börsenwoche auch den zyklischen Stahltitel ThyssenKrupp, der um 8,0 Prozent zurückfiel. In einer Ad-hoc-Meldung kündigte das Management aufgrund der extrem schlechten wirtschaftlichen Lage massive Restrukturierungsmaßnahmen an. Die Zusammenlegung der ehemals fünf Geschäftssegmente auf nur noch zwei Bereiche kostete drei Vorständen den Job. Aufgeschreckt durch diese Einschnitte organisatorischer und personeller Art verloren die Anleger die Lust auf die Aktie und stießen sie massiv ab. Gerüchte um eine drohende Kapitalerhöhung wirkten sich dabei ebenfalls belastend aus.
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