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     884  0 Kommentare Ab zur Fitnesskur!


    Das Marktforschungsunternehmen erzielte in 2008 ein Umsatzplus von 5,5 Prozent auf mehr als 1,2 Milliarden Euro. Beim EBIT haben die Nürnberger eine Range zwischen 132 und 139 Millionen Euro erreicht. Das angepasste operative Ergebnis, welches Sonderaufwendungen- und Erträge eliminiert, betrug knapp 160 Millionen Euro. Auf diesen Ertrag lag die EBIT-Marge bei 13 Prozent. Den Zinsaufwand schätzen wir auf circa 20 Millionen Euro und die Steuerquote auf 30 Prozent. Netto dürfte die Gesellschaft in 2008 knapp 80 Millionen Euro verdient haben oder circa 2,20 Euro je Aktie. Von dem Gewinn erhalten die Anteilseigner eine Dividende von 46 Cent je Aktie.

    In 2008 dürfte auch der operative Cashflow wieder kräftig gesprudelt sein. Abzüglich Investitionen lag der Free Cashflow nach neun Monaten bei über 60 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr wollte Vorstandschef Klaus L. Wübbenhorst im Hintergrundgespräch noch keine konkrete Zahlen nennen. Er betont jedoch, dass diese wichtige Kennzahl „ordentlich“ ausgefallen ist.

    Bilanziell steht GfK (DE0005875306) auf gesunden Beinen. Per Ende September lag das Eigenkapital bei rund 510 Millionen Euro. Die Aktivseite ist insbesondere mit Geschäfts- und Firmenwerten in Höhe von knapp 750 Millionen Euro geschmückt, die deutlich über dem Niveau des Eigenkapitals liegen. Normalerweise stehen Investoren bei diesen Relationen die Haare zu Berge. Bei dem Marktforschungsunternehmen resultiert der Goodwill aus dem Geschäft raus. „Wir sehen keine große Gefahr an dieser Stelle Sonderabschreibungen durchführen zu müssen. Die Position ist werthaltig“, sagt der CEO. Die Nettoverschuldung von circa 450 Millionen Euro hält sich ebenfalls noch im Rahmen. „Mit einer Nettoverschuldung des zweifachen EBITDA können wir gut leben“.

    Für das Jahr 2009 rechnet das Unternehmen mit recht vernünftigen Ergebnissen. „Wir spüren die Finanzkrise etwas. Stabilisierend wirken jedoch langfristige Verträge, die uns eine gewisse Visibilität geben“, so Wübbenhorst. Zudem ist das Geschäftsmodell in der Summe relativ krisenresistent. Wübbenhorst erwartet sogar in 2009 ein organisches Umsatzplus. Das Auftragsbuch deckt per Ende Januar 30,2 Prozent des erwarteten Jahresumsatzes ab. Externes Wachstum über Akquisitionen schloss der Vorstandschef nicht aus. „Die Marge wollen wir auf Vorjahresniveau halten“. Um sich nicht zu sehr auf den Lorbeeren auszuruhen, geht der 53-jährige Professor mit dem Unternehmen ins Fitnessstudio. Das Fitness- und Effizienzprogramm BISS soll ab 2012 jährlich Ergebnisverbesserungen von 30 Millionen Euro aufzeigen. Schon in diesem Jahr werden sich aus der Kur deutlich positive Effekte von neun Millionen Euro zeigen.

    GfK notiert aktuell nur moderat über dem Buchwert. Das KGV von sieben für 2009 ist ebenfalls alles andere als ambitioniert. Bei Rücksetzern bietet sich die Aktie zur Depotbeimischung an.

    Viele Grüße

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    Verfasst von 2TradeCentre
    Ab zur Fitnesskur! Das Marktforschungsunternehmen erzielte in 2008 ein Umsatzplus von 5,5 Prozent auf mehr als 1,2 Milliarden Euro. Beim EBIT haben die Nürnberger eine Range zwischen 132 und 139 Millionen Euro erreicht. Das angepasste operative Ergebnis, welches …