Chip-Equipment

"Die sich verbessernden Trends ermutigen"

Die nordamerikanischen Hersteller von Chip-Equipment haben im März neue Aufträge im Gesamtwert von 839 Mio. Dollar erhalten. Zum ersten Mal seit 16 Monaten stieg das Book-to-Bill-Verhältnis mit 1,04 über die Marke von eins. Die Summe der neuen Bestellungen liegt 14 Prozent über dem Vormonat, aber 30 Prozent unter dem März 2001. Der über drei Monate gleitend-gewichtet gemittelte März-Umsatz von 808 Mio. Dollar blieb leicht hinter dem Februar-Wert von 818 Mio. Dollar zurück. Gegenüber dem Vorjahr wurden 60 Prozent weniger erlöst.

1

Stanley Myers, Präsident der Branchenorganisation SEMI freut sich: „Während wir nach weiterer Bestätigung für die Erholung in unserem Markt Ausschau halten, ermutigen uns die sich verbessernden Trends.“

Seit Oktober hat sich das Verhältnis zwischen Auftragseingang und Umsatz von 0,72 auf jetzt 1,04 kontinuierlich verbessert. Während der Umsatz in diesem Zeitraum um 9,7 Prozent zurückging, hat sich der Wert der neuen Orders um 30 Prozent verbessert. Das freundlichere Bild wird auch durch Kommentare zu Quartalsergebnissen etwa von Novellus unterstrichen 269621.

Zudem liegt die Kapazitätsauslastung in der gesamten US-Industrie aktuell steigend bei 75,4 Prozent. Es war eine Auslastung von lediglich 75,0 bis 75,1 Prozent erwartet worden. Im Vormonat hatte sie 74,9 Prozent betragen. Einzelne Chip-Anbieter, wie z.B. die Foundrys Taiwan Semiconductor Manufacturing und , melden insbesondere bei den fortschrittlichen Produktionstechnologien eine deutlich steigende Auslastung der Kapazitäten.

Dennoch bleibt abzuwarten, wie sehr diese Erholung durch das Auffüllen leergefegter Lager bedingt ist. Jüngste Nachrichten aus dem PC-Markt, aus dem Handygeschäft und aus der Telekommunikation lassen es zweifelhaft erscheinen, ob die Nachfrage auf den Endmärkten schon nachhaltige Erholungstendenzen aufweist.

Der Philadelphia-Semiconductor-Index sinkt um 1,4 Prozent auf 565 Punkte.