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    Rohöl  1731  0 Kommentare Kein Störfeuer von der Konjunkturfront

    Die Befürchtungen, dass schlechte BIP- und Arbeitsmarktzahlen den Ölpreis am heutigen Donnerstag belasten könnten, haben sich nicht bewahrheitet, ganz im Gegenteil. Die marginale Abwärtsrevision des Bruttoinlandsprodukts von minus 6,2 auf minus 6,3 Prozent für das vierte Quartal sowie der im Rahmen der Erwartungen gelegene Anstieg der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe um 8.000 auf 652.000 wurde fast schon bejubelt. In der Spitze stieg der nächstfällige WTI-Future nach der Veröffentlichung auf 54,66 Dollar an. Damit hat am Markt die Einschätzung Rückenwind bekommen, dass mit Blick auf die US-Wirtschaft das Schlimmste möglicherweise hinter uns liegen könnte, obwohl die Analysten für das erste Quartal 2009 ein ähnlich schwaches Bruttoinlandsprodukt für möglich halten.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Mai-Future auf WTI deutlich stärker. Bis gegen 14.15 Uhr (MEZ) verteuerte er sich um 1,54 auf 54,31 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,65 auf 53,40 Dollar anzog.

    Kupfer profitiert von US-Zahlen

    Kupfer gilt traditionell als stark konjunkturabhängig. Von der jüngsten Aufhellung an der Konjunkturfront profitierte daher auch das rote Industriemetall und startete einen neuen Angriff auf das Fünf-Monats-Hoch bei 190 US-Cents pro Pfund. Dabei erfährt der Kupferpreis Unterstützung vom Abbau der Lagervorräte. In den vergangenen vier Wochen gingen an der London Metal Exchange die gelagerten Kupfermengen mit minus 8,2 Prozent bei keinem anderen Industriemetall stärker zurück.
    Seit dem Jahreswechsel hat sich der am aktivsten gehandelte Future auf High Grade Copper mit Fälligkeit im Mai bereits um 31,7 Prozent verteuert. Am Donnerstagnachmittag zog der Kontrakt bis gegen 14.15 Uhr (MEZ) um 6,40 auf 186,70 US-Cents an.

    Goldpreis wieder über 940 Dollar

    Beim Gold ist das drohende charttechnische Verkaufssignal erst einmal vom Tisch. Am Donnerstagvormittag hat sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im April spürbar erholt. Bis gegen 14.15 Uhr (MEZ) stieg er um 7,10 auf 942,90 Dollar an. Auf kurze Sicht dürften weiterhin Aktienkurse und Dollarentwicklung einen starken Einfluss auf die Preise des gelben Edelmetalls haben.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Kupfer
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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