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    Aixtron  340  0 Kommentare Achillesferse Auftragseingang

    hat im abgelaufenen Quartal seine Planzahlen erreicht. Mit einem Umsatz von 47,2 Mio. Euro blieb der Hersteller von Anlagen für die Fertigung von Verbindungshalbleitern 21 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das EBITDA-Ergebnis erreichte mit 12,8 Mio. Euro 80,5 Prozent des Betrags aus dem Zeitraum Januar bis März 2001. Das Ergebnis je Aktie kam nach 0,13 nun auf 0,11 Euro.

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    Angesichts weltweit gedämpfter Konjunktur habe auch der
    Auftragseingang im abgelaufenen Quartal den Erwartungen entsprochen, heißt es aus Aachen. Er lag mit 25,0 Mio. Euro 52 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das Verhältnis zwischen Auftragseingang und Umsatz im Anlagengeschäft errechnet sich zu schwachen 0,63. Der Auftragsbestand ist von 156,5 Mio. Euro auf 118,2 Mio. Euro zusammengeschmolzen.

    Das Unternehmen plant für das laufende Jahr einen Umsatz von 210,0 Mio. Euro, 12,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Jahresüberschuss soll auf 29,0 Mio. Euro kommen. Das wären 13,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Nach Steuern soll die Umsatzrendite konstante 14 Prozent erreichen.

    In Anbetracht des Marktumfeldes sind die Zahlen überzeugend, meinen einige Analysten. Bei der Berenberg Bank wird herausgestellt, dass Aixtron Marktanteile gewonnen hat. Der Hauptwettbewerber EMCORE habe im ersten Quartal mit Umsätzen von 4,3 Mio. Dollar einen Rückgang von 58 Prozent hinnehmen müssen. Einziger Schwachpunkt sei der Auftragseingang, heißt es weiter. Um die von der Firma in Aussicht gestellten Jahresumsätze zu erzielen, müssten im zweiten Quartal Aufträge von 25 bis 30 Mio. Euro hereingeholt werden.

    Die Analysten von Sal. Oppenheim sehen die Talsohle bei den Auftragseingängen im ersten Quartal erreicht. Sie errechnen den fairen Wert der Aktie bei 26 Euro. Das Rating der Experten der SEB lautet „hold". Nach fünf Quartalen rückläufiger Entwicklung sollte zwar nun das Gröbste ausgestanden sein. Mit einem KGV von etwa 24 auf Basis der durchschnittlichen Gewinnschätzungen sei der Technologieführer für Verbindungshalbleiter auch nicht mehr zu hoch bewertet. Allerdings müsse die Gesellschaft noch beweisen, dass die Auftragseingänge im Wege der nun sich verbessernden Konjunktur wieder anziehen. Solange hierzu keine Perspektiven vorhanden seien, sähen die Analysten die Aktie kurzfristig weiter auf aktuellem Niveau.

    Die Analysten von ABN Amro bewerten die Aktie mit „Reduce“. Der Auftragseingang habe mit einem sequentiellen Rückgang von 17 Prozent die Befürchtungen noch unterboten. Die Entwicklung mache das Erreichen des Gesamtjahresumsatzziels von 210 Mio. Euro schwierig. Die derzeitige Bewertung mit einem 2002er Kurs-Umsatz-Verhältnis von rund 4 beinhalte im Vergleich zum Branchendurchschnitt von 3,5 bereits eine Prämie. Das mache die Revision des eigenen Kursziels von aktuell 16 Euro wahrscheinlich.

    Die Analysten von SES Research stufen die Aktie unverändert mit „Outperform“ ein. Die Zahlen für das abgelaufene Quartal würden beim Umsatz leicht unter und beim EBIT über den eigenen Erwartungen liegen. Das hohe Ergebnis resultiere insbesondere aus einer besser ausgefallenen Bruttomarge. Weiterhin lägen die Gemeinkosten des ersten Quartals unter den Analystenprognosen. Insgesamt wird SES Research die Umsatzprognose für das Gesamtjahr nicht ändern, die Ergebnisprognose aber leicht anheben. Die Analysten behalten ihr Rating auch vor dem Hintergrund der Unterbewertung gegenüber dem DCF-Wert von 22 Euro unverändert bei.




    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Aixtron Achillesferse Auftragseingang hat im abgelaufenen Quartal seine Planzahlen erreicht. Mit einem Umsatz von 47,2 Mio. Euro blieb der Hersteller von Anlagen für die Fertigung von Verbindungshalbleitern 21 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das EBITDA-Ergebnis erreichte mit 12,8 …