Citigroup

Explosiv-toxisches fürs Depot?

Die Citigroup ist hinter der AIG Group und dem US-Häusermarkt eines der größten Sorgenkinder des neuen Finanzministers Timothy Geithner. Der Citigroup (US-Kürzel C) drohte in den letzten Monaten latent die Verstaatlichung - jetzt ist der Staat zumindest größter Aktionär. Doch zuletzt trauten sich auch einige Trader wieder in die Aktie und das mit kurzfristig lukrativen Aussichten.

Pleitesturzflug...

Die Anteilsscheine der Citigroup notierten noch Ende 2006 nahe eines neuen Allzeithochs um die Marke von 57 USD. Zehn Quartale später setzte der Kurs knapp unter der Pennystock-Grenze bei 0,97 USD einen signifikanten Tiefpunkt. Dies geschah im März 2009. Aktuell, keinen Monat später, notiert der Kurs um das dreifache höher. Jedoch gelang es bis dato nicht, das zuvor durchbrochene Unterstützungsniveau bei 3 USD (5) wieder zurück zu erobern.

...mit kurzfristigen Rebound-Ambitionen

Der horizontale Widerstand ist allerdings nicht das einzige Hindernis. Vielmehr verläuft hier auch der mittelfristige Abwärtstrend (6), der seit Ende September 2008 bei 20 USD startete. Zusammen ergeben diese beiden Hürden einen so genannten Kreuzwiderstand. Mit einer gelungenen Überwindung der sich kreuzenden Widerstände wäre charttechnisch ein Kaufsignal initialisiert. Eine ebenso dynamische Kurserholung mit Verdopplungspotenzial bis gut 6,50 USD (7) erscheint darauf kurzfristig möglich.



Trading-Strategie

Die Papiere der Citigroup scheinen kurz vor einem weiteren Erholungsschub zu stehen. Gelingt der Bruch des Kreuzwiderstands bei 3 USD, können kurzfristige Trader einen Einstieg bei der US-Bank wagen. Aufgrund der Volatilität und der markttechnischen Unwägbarkeiten - vor allem im Finanzsektor - raten wir immer, einen tagesaktuellen Trading-Stopp zu setzen.