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    Chip-Equipment  340  0 Kommentare Book-to-Bill deutlich gestiegen

    Das Verhältnis zwischen Auftragseingang und Umsatz hat sich bei den nordamerikanischen Anbietern von Chip-Equipment im April auf starke 1,2 gesteigert. Im März hatte sich der Wert zum ersten Mal in den vergangenen 16 Monaten mit revidierten 1,05 über die kritische Marke von eins bewegt. Ein Wert oberhalb davon zeigt eine mittelfristige Geschäftsbelebung an. Das gilt insbesondere für Branchen, deren Güter eine vergleichsweise lange Produktionsdurchlaufzeit haben.

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    Im April kamen gemessen an einem gleitend-gewichteten Drei-Monats-Mittel neue Aufträge im Gesamtwert von 982 Mio. Dollar herein. Das sind 36 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Gegenüber dem Vormonat betrug die Steigerung 17 Prozent. Der Umsatz fiel auf der gleichen Berechnungsgrundlage um 50 Prozent auf 821,5 Mio. Dollar. Damit bewegt sich der Wert in den vergangenen fünf Monaten in einem schmalen Band zwischen knapp 800 Mio. Dollar und dem aktuellen Wert.

    Die Auftragseingänge sind nun fünf Monate in Folge gestiegen, was Stanley Myers, Präsident der Branchenorganisation Semiconductor Equipment and Materials International (SEMI) als Zeichen für eine Erholung des Marktes für den Chip-Anlagenbau wertet. Der Umsatzverlauf der letzten Zeit dürfte auf eine mehr oder weniger abgeschlossene Bodenbildung hindeuten.

    Die jüngsten Quartalszahlen von deuteten bereits darauf hin, dass sich die Geschäfte der Anbieter von Chip-Equipment bald wieder beleben.

    Taiwanesische und chinesische Chip-Hersteller sind weltweit die einzigen, die im laufenden Jahr mehr investieren. Das erklärt Aida Jebens von VLSI Research mit dem anhaltenden Outsourcing-Trend, von dem z.B. Taiwan Semiconductor Manufacturing profitiert. Die taiwanesischen Chip-Hersteller werden im laufenden Jahr mit 6,4 Mrd. Dollar 53 Prozent mehr investieren als im Vorjahr. Diejenigen in China, Singapur und Malaysia geben 52 Prozent mehr aus und kommen auf 6,1 Mrd. Dollar.

    Weltweit werden die Investitionen in Chip-Equipment von 39,3 auf 36,9 Mrd. Dollar zurückgehen, meint die Analystin. TSMC will rund 2,5 Mrd. Dollar investieren, plant 1,6 Mrd. Dollar. Chartered Semiconductor, die weltweit drittgrößte Foundry, will Anlagen im Gesamtwert von 500 Mio. Dollar beschaffen. Asien stellt im laufenden Jahr mit 21,4 Mrd. Dollar 54,4 Prozent der Nachfrage schätzt VLSI Research. In Japan sollen die Investitionen von 10,9 auf 6,2 Mrd. Dollar zurückgehen. Nord-Amerika investiert im laufenden Jahr 10 Mrd. Dollar. Vor einem Jahr waren es hier 11 Mrd. Dollar gewesen.

    Samsung Electronics, der weltgrößte Hersteller von DRAM-Speicherchips will im laufenden Jahr wie in 2001 auch 2 Mrd. Dollar investieren. Hinzu kommen 1,2 Mrd. Dollar für die Herstellung von Flach-Displays. investiert rund 1,1 Mrd. Dollar, das mehr als vierfache gegenüber 2001.

    Applied Materials hatte in seinem Quartalsbericht auf die starke Bedeutung des asiatischen Raumes hingewiesen. Der weltgrößte Hersteller von Produktionsanlagen für Chips rechnet damit, dass China und Taiwan im Jahre 2010 ungefähr 40 Prozent der weltweit benötigt Chips herstellen.


    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
    Chip-Equipment Book-to-Bill deutlich gestiegen Das Verhältnis zwischen Auftragseingang und Umsatz hat sich bei den nordamerikanischen Anbietern von Chip-Equipment im April auf starke 1,2 gesteigert. Im März hatte sich der Wert zum ersten Mal in den vergangenen 16 Monaten mit revidierten 1,05 …