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    Rohöl  1356  0 Kommentare Aufwärtsdynamik komplett verloren

    Laut einer Reuters-Umfrage in der Ölbranche wurden die letztmals beschlossenen Kürzungen in Höhe von 4,2 Mio. Barrel pro Tag bislang zu 84 Prozent umgesetzt. Einen nachhaltigen Abbau der Ölreserven ging damit allerdings nicht einher, ganz im Gegenteil. Die Lager sind in den USA, dem Land des größten Rohölverbrauchers, so voll wie seit über 16 Jahren nicht mehr. Ein Teil der jüngsten Kursrally dürfte auf Short-Eindeckungen von Großspekulanten zurückzuführen sein. So wurde am Freitag nämlich bekannt, dass sich die in der 17. Kalenderwoche (21.04.) registrierte Netto-Short-Position bis zum vergangenen Dienstag (28.04.) wieder komplett in Luft aufgelöst hat. Mittlerweile halten sich short wie long positionierte WTI-Futures in etwa die Waage. Am heutigen Montag stehen keine für den Ölpreis sonderlich wichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. So sind im Zuge der Bauausgaben für März und den anstehenden Hausverkäufen für den Monat Februar (beide 16.00 Uhr MESZ) allenfalls psychologische Reaktionen denkbar. Bei den Zahlen zum Bau rechnet der Markt mit einem Minus in Höhe von 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat.
    Am Montagnachmittag rutschte der nächstfällige Future auf WTI nach starkem Start wieder ins Minus. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte er sich um 0,44 auf 52,76 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,32 auf 52,53 Dollar zurückfiel.

    Gold trotzt starken Aktien

    Obwohl an den internationalen Aktienmärkten die Kurse weiter nach oben tendieren und damit eine zunehmende Risikobereitschaft bzw. abnehmende Risikoaversität anzeigen, präsentiert sich der Goldpreis relativ stark. Bei geringen Ausschlägen lag er nur kurzzeitig in der Verlustzone.
    Der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Gold mit Fälligkeit im Juni zeigte sich am Montagnachmittag mit etwas anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.20 Uhr (MESZ) legte er um 2,30 auf 890,50 Dollar zu.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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