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     1139  0 Kommentare Rohöl schaltet nach 10%igem Wochenplus einen Gang zurück

    Nachdem der nächstfällige WTI-Future in der Vorwoche einen Kursgewinn von über 10 Prozent erzielen konnte, startete er zum Handelsstart in die neue Woche mit deutlich nachgebenden Notierungen. Die Marktteilnehmer stellen sich dabei vor allem die Frage, ob die Nachfragebelebung im Zuge der anstehenden US-Reisesaison ausreicht, um die immer noch steigenden Rohölvorräte zum Erliegen zu bringen? Angesichts einer drohenden Ausweitung des Angebots durch die irakische Ölförderregion Kurdistan, die für Anfang Juni den verstärkten Export von Rohöl ins Auge gefasst hat, sowie des fünftgrößten OPEC-Produzenten Venezuela, der seine Förderung in Kürze wieder deutlich ausweiten dürfte, überrascht die rückläufige Tendenz des Ölpreises nicht sonderlich stark. Die Chance, dass der heutige Handelstag angesichts mangelnder neuer Konjunkturdaten relativ ruhig verlaufen könnte, steht dennoch relativ gut.
    Am Montagvormittag fiel der nächstfällige Future auf WTI etwas zurück. Bis gegen 9.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,79 auf 57,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,55 auf 57,59 Dollar zurückfiel.

    Konditionsschwäche bei Kupfer

    Der als konjunktureller Frühindikator geltende Kupferpreis hat sich von seinem Vorwochenhoch bei 221,70 US-Cents pro Pfund wieder deutlich distanziert. Spekulationen, dass die bisherige Triebfeder, der starke chinesische Export, erlahmen könnte, waren für die rückläufige Tendenz maßgeblich verantwortlich. Chinesische Kupferproduzenten fielen in der Vergangenheit – ferienbedingt - häufig durch eine geringere Aktivität auf.
    Der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf High Grade Copper mit Fälligkeit im Juli startete die neue Handelswoche mit einem Rutsch unter die Marke von 210 US-Cents. Bis gegen 9.30 Uhr (MESZ) fiel der Kontrakt um 4,60 auf 209,95 US-Cents zurück.

    Dollarschwäche unterstützt Goldpreis

    Der jüngste Kursverfall des Dollars half dem Goldpreis dabei, sich trotz einer rückläufigen Risikoaversion der Anleger über der Marke von 900 Dollar zu stabilisieren. So verlor der Dollar innerhalb einer Woche allein gegenüber dem Euro 2,6 Prozent an Wert. Damit blieb das gelbe Edelmetall trotz fehlender Zins- bzw. Dividendenzahlungen ein Hort der Wertstabilität.
    Der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Gold mit Fälligkeit im Juni zeigte sich am Montagvormittag bei geringen Ausschlägen leicht im Plus. Bis gegen 9.30 Uhr (MESZ) zog er um 0,60 auf 915,50 Dollar an.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Kupfer
    Gold


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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