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    Rohöl  1166  0 Kommentare Neues Jahreshoch markiert

    Besser als erwartete Konjunkturdaten aus den USA und China trieben den nächstfälligen WTI-Future am gestrigen Montag in der Spitze auf 68,68 Dollar. Beide Nationen sind für ungefähr ein Drittel des weltweiten Ölkonsums verantwortlich. Ungeachtet der aktuell schwachen physischen Ölnachfrage stieg der Kontrakt in neun der vergangenen zehn Handelssitzungen zum Teil deutlich an und markierte zuletzt ein neues Jahreshoch. So fiel - wie gestern vermeldet - in den USA der ISM-Einkaufsmanagerindex mit 42,8 Punkten besser als erwartet (42,0 Zähler) aus und ließ den Konkursantrag von GM zu einem Non-Event werden. Auch in China werden die Einkaufsmanager optimistischer und indizierten den dritten Monat in Folge mit einer anziehenden Wirtschaftsaktivität. Es scheint so, als ob viele Marktteilnehmer die bisherige Rally verpasst haben und nun auf den fahrenden Zug noch aufspringen. Mittlerweile sorgen sich einige Experten sogar, dass ein zu schneller Anstieg des Ölpreises die erwartet wirtschaftliche Erholung gefährden könnte.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige WTI-Future nach Gewinnmitnahmen mit leicht rückläufigen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt auf WTI um 0,59 auf 67,99 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,62 auf 67,35 Dollar zurückfiel.

    Gold: Angriff auf 1.000 Dollar gescheitert

    Am gestrigen Pfingstmontag näherte sich der am aktivsten gehandelte Gold-Future mit Fälligkeit im August bis auf weniger als zehn Dollar der „magischen“ Marke von 1.000 Dollar. Nachdem der Dollar-Index, der die Relationen zu sechs wichtigen Währungen widerspiegelt, auf den tiefsten Stand seit dem 18. Dezember gefallen war, verteuerte sich der Gold-Future in der Spitze bis auf 990,20 Dollar. Die weltweit haussierenden Aktienmärkte konnten den Aufwärtstrend nicht bremsen. Kurstreibend wirkte sich dagegen die anziehende Nachfrage der Finanzinvestoren aus. So stieg die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs (SPDR Gold Shares) am gestrigen Montag von 1.118,76 auf 1.134,03 Tonnen an und spiegelt damit vor allem eines wider: ein gesunkenes Vertrauen in den Dollar als Weltleitwährung.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im August relativ stabil. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) fiel der Kontrakt lediglich um 4,4 auf 975,60 Dollar zurück.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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