DAX-Bilanz
Autowerte erhalten Vorschusslorbeeren
Der DAX wurde in der abgelaufenen Börsenwoche wieder einmal von der Hoffnung auf einen konjunkturellen Trendwechsel nach oben
getrieben und zog auf Wochensicht um 2,8 Prozent an. Dabei waren zyklische Aktien besonders stark gefragt. Die drei Autowerte Volkswagen (+12,9 Prozent), Daimler (+7,3 Prozent) und BMW (+10,2 Prozent) kamen unter die Top-Four. Dabei halfen vor allem die besser als erwartet ausgefallenen Mai-Verkaufszahlen auf dem US-Automarkt. Statt
erwarteter 7,0 Mio. wurden 7,3 Mio. Fahrzeuge verkauft. Bei den drei deutschen Autoherstellern reichten die prozentualen Rückgänge im Vergleich zum Vorjahresmonat dennoch von 16,5 bis 30,6 Prozent.
VW-Fahrzeuge erlitten den geringsten Rückgang und entwickelten sich mit Blick auf die Aktienperformance in der abgelaufenen Börsenwoche unter den drei Titeln am besten. Dennoch scheint gerade das
Potenzial der Wolfsburger aufgrund der unsicheren Zukunft des Mehrheitsaktionärs Porsche und angesichts des astronomisch hohen Kurs/Gewinn-Verhältnisses von 76,4 (2009) bzw. 51,6 (2010) relativ
begrenzt zu sein.
Metro wird abgestraft
Bei Börsianern kam das Interesse von Metroan den Karstadt-Filialen des Arcandor-Konzerns ausgesprochen schlecht an und ließ die Aktie des Konsumwerts auf Wochensicht um 8,0 Prozent zurückfallen. Den stärksten Tagesverlust erlitt die Metro-Aktie am Mittwoch, als die Analysten der französischen Société Générale und der österreichischen Raiffeisen Centrobank den Titel zum Verkauf empfahlen. Angesichts der Tatsache, dass Arcandor schon seit Jahren unter Verlusten leidet, sind die negativen Urteile durchaus nachvollziehbar. Während das Management von Arcandor den Staat um Hilfe bittet, versucht Metro die Politik für eine privatwirtschaftliche Lösung zu gewinnen. Man darf gespannt sein, wer in dieser heiklen Angelegenheit sich durchsetzen wird. Eines dürfte sicher sein: Wäre 2009 nicht ein ausgesprochen wichtiges Wahljahr, würden sich wahrscheinlich deutlich weniger Politiker mit Spendierhosen präsentieren, in deren Taschen offensichtlich Steuergelder für jede Branche bereitgehalten wird. Lange Gesichter dürfte es geben, falls sich die Politik irgendwann einmal an die Rückzahlung der Staatschulden heranwagen sollte.
Metro wird abgestraft
Bei Börsianern kam das Interesse von Metroan den Karstadt-Filialen des Arcandor-Konzerns ausgesprochen schlecht an und ließ die Aktie des Konsumwerts auf Wochensicht um 8,0 Prozent zurückfallen. Den stärksten Tagesverlust erlitt die Metro-Aktie am Mittwoch, als die Analysten der französischen Société Générale und der österreichischen Raiffeisen Centrobank den Titel zum Verkauf empfahlen. Angesichts der Tatsache, dass Arcandor schon seit Jahren unter Verlusten leidet, sind die negativen Urteile durchaus nachvollziehbar. Während das Management von Arcandor den Staat um Hilfe bittet, versucht Metro die Politik für eine privatwirtschaftliche Lösung zu gewinnen. Man darf gespannt sein, wer in dieser heiklen Angelegenheit sich durchsetzen wird. Eines dürfte sicher sein: Wäre 2009 nicht ein ausgesprochen wichtiges Wahljahr, würden sich wahrscheinlich deutlich weniger Politiker mit Spendierhosen präsentieren, in deren Taschen offensichtlich Steuergelder für jede Branche bereitgehalten wird. Lange Gesichter dürfte es geben, falls sich die Politik irgendwann einmal an die Rückzahlung der Staatschulden heranwagen sollte.
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