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    Japan  1207  0 Kommentare Teuer beim KGV - günstig beim Buchwert - Seite 2



    Das KGV ist allerdings kein Allheilmittel, wenn es um die Bewertung von Aktien geht. Dies gilt gerade in Krisenzeiten, in denen viele Unternehmen Verluste einfahren und Durchschnitts-Gewinne wenig aussagekräftig sind. Legt man andere Bewertungs-Kennziffern zugrunde, ändert sich die Perspektive für japanische Titel plötzlich schlagartig.

    Dies gilt vor allem für das Kurs-Buchwert-Verhältnis. Die über 1700 Unternehmen aus dem Topix werden in ihrer Gesamtheit nur mit dem 1,2fachen ihres Buchwertes gehandelt. Selbst nach der deutlichen Erholung der letzten Monate ist ein Großteil der japanischen Unternehmen immer noch zu einem Preis zu haben, der nur unwesentlich über dem Substanzwert liegt. Und nicht nur das: Viele Gesellschaften werden weiterhin mit einem deutlichen Abschlag auf den Buchwert gehandelt. In ganz Asien sind nach dieser Kennziffer nur die südkoreanischen Aktien noch günstiger zu haben.

    Das Kurs-Umsatz-Verhältnis der Aktien aus dem Topix ist ebenfalls bestechend. Es befindet sich bei 0,24, und ist damit konkurrenzlos günstig. Unter den großen Aktienmärkten der Welt kommt derzeit nur noch der isländische auf ein niedrigeres KUV. Zwar ist die Bewertung von Aktien anhand des Kurs-Umsatz-Verhältnisses zuletzt ein wenig aus der Mode gekommen. Es gibt aber noch viele, und oft sehr erfolgreiche Anleger, die auf diese Kennzahl schwören.

    Unterm Strich lässt sich festhalten, dass der japanische Aktienmarkt nicht unbedingt so überbewertet ist, wie er auf den ersten Blick erscheint. Es ist - wie so oft - eine Frage des Blickwinkels. Auf Basis der Gewinnentwicklung sind die japanischen Unternehmen in der Tat teuer. Dies relativiert sich aber wieder, wenn man die Substanz der Unternehmen und deren Fähigkeit, Umsätze zu generieren, zugrunde legt.

    Viele japanische Firmen sind ertragsschwach, und werden dies auch in Zukunft bleiben. Andererseits gibt es am japanischen Aktienmarkt noch eine beträchtliche Zahl von Substanz-Perlen, die ihrer Entdeckung harren. Die Aktien dieser Unternehmen sind jetzt besonders aussichtsreich. Sie sind auf Basis des Kurs-Buchwert-Verhältnisses günstig zu haben. Sobald sich dann Verbesserungen bei der Gewinnentwicklung ergeben, werden die Kurse stark anziehen. Wir sind davon überzeugt, dass sich diese Konstellation in Japan demnächst überdurchschnittlich oft ergeben wird. Hier gilt es, die Spreu vom Weizen zu trennen.

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    Gerhard Heinrich
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    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
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    Verfasst von 2Gerhard Heinrich
    Japan Teuer beim KGV - günstig beim Buchwert - Seite 2 Die meisten Anleger haben ihr Urteil über den japanischen Aktienmarkt schon vor vielen Jahren gefällt: Sie meiden ihn. Japans Wirtschaft gilt als strukturschwach, die Börse als chronisch überteuert. In den letzten Monaten hat sich dieser …